Renault und Ferrari noch etwas ahnungslos

(Motorsport-Total.com) - Die Meteorologen warnten schon vor dem Beginn des China-Wochenendes vor wechselhaftem Wetter. Dennoch zeigten sich viele Teams nach dem ersten Trainingstag in Shanghai überrascht. Am Vormittag gab es nur wenig Action, da die Strecke noch zu schmutzig war, am Nachmittag brach dann die große Hektik aus, weil es nach 30 Minuten anfing zu regnen.

© xpb.cc

Pat Symonds beobachtete ein Graining-Problem bei Bridgestone

"Wir hatten nicht erwartet, dass es so bewölkt sein würde. Wir hatten höhere Temperaturen erwartet", erklärte Renaults Chefingenieur Pat Symonds. "Im ersten Training fuhren wir nicht, denn wir wussten, dass die Strecke hier dann besonders schlecht ist. Wir hatten aber nicht damit gerechnet, dass es im zweiten Training dann nieseln würde. Es ist schwer, nun etwas vorherzusagen, aber wir gingen raus und spulten einfach unser normales Programm ab."#w1#

Damit zeigte man sich dann auch zufrieden, ein Blick auf die Konkurrenz mit Bridgestone-Reifen ließ dann die Stimmung weiter steigen: Symonds beobachtete ein massives Graining bei den japanischen Pneus. "Hier nimmt das Graining immer ab. Aber bei so viel Graining, wie es hier gab, bin ich da skeptisch", erklärte er 'SpeedTV'.

Ross Brawn, Technikchef bei Ferrari, wollte sich auf solche Spekulationen noch nicht einlassen. "Es wird schon knapp", ließ er sich immerhin entlocken. "Es ging immer hin und her, es wird davon abhängen, wie sich die Reifen am Wochenende entwickeln werden. Das wird auf die drei letzten Rennen zutreffen."

Eine Rolle spiele hierbei auch, dass Renault und Ferrari ohnehin auf einem Leistungsniveau operieren, so dass den Reifen eine noch größere Rolle zugeschrieben werden kann. "Der Leistungsunterschied ist so gering, dass ein Vorteil nicht groß ausfallen muss, um an einem Wochenende entscheidend zu sein", so Brawn weiter. "Es ist aber noch zu früh zu sagen, wie es hier sein wird. Wir werden sehen, wie sich die Reifen für den Sonntag einpegeln werden."