Renault trotz Qualifying-Abschneiden zuversichtlich

Die Positionen 16 und 19 ausgerechnet beim Heimspiel nahm man bei Renault gelassen hin ? Zuversicht für Samstag

(Motorsport-Total.com) - Dass Renault beim Heimspiel in Magny-Cours den Plätzen 16 und 19 am ersten Trainingstag etwas Positives abgewinnen kann, hängt ausschließlich mit den verrückten Bedingungen zusammen, die den Ausgang des Freitags-Qualifyings diktierten. Insgesamt war man mit dem Auftakt in Magny-Cours im Lager der Franzosen nämlich recht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore und Fernando Alonso im Gespräch

Flavio Briatore und Fernando Alonso sind vom Resultat nicht beunruhigt

"Das war ein merkwürdiges Qualifying", zuckte Jarno Trulli mit den Achseln. "Mir sind auf meiner fliegenden Runde ein paar Fehler unterlaufen, die etwas Zeit gekostet haben, aber das hing ausschließlich mit den Bedingungen zu diesem Zeitpunkt zusammen und mit der Reifenwahl. Trotz meiner Position am Ende der Session glaube ich, dass wir gut gearbeitet haben." Diesen Mut schöpfte er vor allem aus dem starken Freien Training am Morgen.

Ganz ähnlich verhielt es sich mit Fernando Alonso, der seinerseits ebenfalls nicht allzu unzufrieden war, jedoch eine alles andere als perfekte Runde hinlegte, wie er selbst zugab: "Bei wechselnden Bedingungen passieren immer ein paar Fehler und heute war im ersten und letzten Sektor keine Ausnahme. Gleichzeitig muss man aber sagen, dass wir bei den Zusatztests auf einer trockenen Strecke fahren konnten, was sicher noch von Vorteil sein wird."

In der Tat: Während die restlichen Top-Teams im Freien Training bestenfalls feuchte Bedingungen vorfanden, kann Renault auf mehr als eine Stunde Trockenerfahrung vom "Private Testing" her zählen. Während dieser Session fuhr Alonso Bestzeit ? und so glaubt auch Chefingenieur Pat Symonds, dass der Freitag für sein Team noch ein "außer Frage stehender Vorteil" werden könnte im weiteren Verlauf des Wochenendes.

"Es ist frustrierend, dass mit dem neuen Reglement das Wetter die Positionen bestimmen kann, aber es ist für alle dieselbe Situation und wir alle haben diesen Regeln zu Beginn der Saison zugestimmt und sie akzeptiert", fuhr Symonds fort. "Natürlich haben die großen Teams morgen einen Nachteil, aber der sollte nicht allzu groß sein, weil wir ja trockene Bedingungen erwarten." Der Faktor Gummiabrieb ist im Samstags-Qualifying fast zu vernachlässigen.

Das Fazit aus Sicht von Renault zog Motoreningenieur Denis Chevrier: "Ein perfektes Beispiel für den Zufallscharakter der neuen Regeln, das Wetter hat alles bestimmt. Je schlechter die WM-Position eines Teams, desto besser waren heute die Chancen im Qualifying. Eine Einschätzung wäre allerdings reine Zeitverschwendung, weil wahrscheinlich alle Teams angesichts der Bedingungen völlig unterschiedliche Setups verwendet haben. Wir können uns nur auf das heute Gelernte stützen."