Renault-Team nach Freitagspole ermutigt

(Motorsport-Total.com) - Für das Renault-Team begann der Freitag des letzten Rennwochenendes überaus erfolgreich.

© Renault

Fuhr heute die Freitagspole: Jarno Trulli

Die privaten Testfahrten am Freitagmorgen dominierte man erwartungsgemäß und im ersten Freien Training fuhr Jarno Trulli die schnellste Rundenzeit. Das gelang dem Italiener anschließend auch in der Vor-Qualifikation, in der 1:30.281 Minuten benötigte und seine bisherige Bestzeit an diesem Wochenende um 4 Zehntelsekunden verbesserte und die Freitagspole holte.

"Das Auto ist, seit wir hier fahren, sehr gut ausbalanciert gewesen und wenngleich es am Vormittag ein technisches Problem bei mir gab, so sind wir dennoch durchgängig schnell gewesen. Ich habe eine saubere und fehlerfreie Runde hingelegt und werde nun versuchen diese Leistung am Samstag zu wiederholen", freute sich Trulli über seinen guten Start in das Wochenende.

Dass der Italiener am Samstag auf die Pole Position fährt, ist angesichts des gut zur Streckencharakteristik passenden R23B-Chassis nicht auszuschließen, laut Trulli aber nicht einfach, "denn die neuen Regeln machen es schwieriger. Nachdem ich aber drei Mal in diesem Jahr die Freitagspole geholt habe, würde ich das gerne auch einmal am Samstag und bevor die Saison zu Ende ist schaffen wollen. Wenn uns das gelingt, sind wir in einer sehr starken Position für das Rennen."

Etwas vorsichtiger als sein Teamkollege ließ es heute Fernando Alonso angehen. Der Spanier war am Ende aber nur drei Zehntelsekunden langsamer als Trulli und belegte somit den sechsten Platz im Freitagsklassement. "Ich bin eine normale Runde gefahren die innerhalb meiner Möglichkeiten lag. Der Tag um ein Risiko einzugehen kommt morgen", erklärt der Spanier, dass er heute noch nicht alles aus sich und dem R23B herausholte. "Unser Paket funktioniert hier sehr gut und Jarno hat ja heute gezeigt, dass wir sehr konkurrenzfähig sind. Ich bin für das restliche Wochenende zuversichtlich."

Pat Symonds, Technikdirektor: "Jarnos Rundenzeit beweist, dass wir hier Vertauen in unsere Leistungsfähigkeit haben. Fernando war ein wenig vorsichtiger, doch es besteht kein Zweifel daran, dass beide Fahrer an diesem Wochenende sehr wettbewerbsfähig sein werden. Die Fahrzeugbalance beider Autos ist ziemlich gut und wir schienen unter allen Umständen, inklusive mit viel Benzin an Bord, sehr schnell zu sein."

Denis Chevrier, leitender Motoreningenieur: "Mit der Vorstellung heute Nachmittag waren wir natürlich sehr zufrieden, denn sie zeigt auch, dass die bei uns am Vormittag aufgetretenen Probleme keine Auswirkungen auf unsere Leistung hatten. Nach dem Ergebnis in der ersten Qualifikation, können wir recht hoffnungsvoll sein morgen ebenfalls stark abzuschneiden. Wir müssen unsere Arbeit jetzt einfach fortsetzen und alles notwendig tun, um am Sonntag eine gute Leistung abzuliefern."