Renault: Starker Auftakt mit wenig Runden
Giancarlo Fisichella (2.) und Fernando Alonso (7.) waren zum Auftakt in Silverstone gut unterwegs, ohne die Karten wirklich aufdecken zu müssen
(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Team spulte heute in Silverstone wieder einmal einen routinierten Trainingsfreitag ab: Giancarlo Fisichella (2./+ 1,212/3 Runden) und Fernando Alonso (7./+ 1,521/13 Runden) landeten am Nachmittag im Spitzenfeld, ohne sich wirklich strecken zu müssen. Fisichella hatte außerdem ein Softwareproblem, weshalb er nicht mehr zum Fahren kam.

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Giancarlo Fisichella machte mit nur drei Runden einen starken Eindruck
"Ich konnte nur eine gezeitete Runde fahren, hatte einen Dreher in Stowe und dann ein Problem, wegen dem ich in der Garage bleiben musste", erklärte der Italiener. "Wir sind aber nicht besorgt, denn der Defekt kann bis morgen repariert werden und wir haben hier schon viel getestet, kennen die Strecke gut. Natürlich waren die Bedingungen heute anders als beim Testen, aber durch Fernandos Arbeit haben wir alle Daten, die wir brauchen. Es war kein hektischer Tag für mich, aber ich bin guter Dinge."#w1#
Alonso klagte indes über Übersteuern: "Wir konnten uns zwar steigern, aber die Balance ist nicht gut. Es ist windig, wodurch das Auto von Kurve zu Kurve anders ist. Es war schwer zu fahren, aber das ist für alle gleich. Viele drehten sich, weil sie die heißen Bedingungen am falschen Fuß erwischt haben. Mit den Balanceproblemen kann man über die Performance noch nichts sagen. Wir sind in einer guten Position und wissen, dass wir hier schnell sein können. Ich möchte das Setup über Nacht verbessern und hoffe auf ein gutes Qualifying", sagte er.
Chefingenieur Pat Symonds stellte fest, dass die Bedingungen ganz anders als beim Testen waren: "Wir waren aber nicht die Einzigen mit Übersteuern", analysierte der Brite. "Giancarlos Fahrzeit wurde durch ein kleines Problem begrenzt, aber das ist keine Sorge, denn wir wollten sowieso nur wenig fahren. Außerdem muss sein Motor in Montréal in zwei Wochen auch noch ein anstrengendes Rennen absolvieren. Fernando arbeitete daran, das Übersteuern auszukurieren. Wir machten Fortschritte, sind aber noch nicht am Ziel."
Das Schlusswort hatte Motorenmann Denis Chevrier: "Motorenseitig war es ein normaler Tag, an dem wir das Mapping des RS26-V8 feintunten. Durch die warmen Bedingungen änderten sich die akustischen Bedingungen für den Motor im Vergleich zu den Tests, aber das war kein Problem. Wir haben eine gute Basis und können auf Fernandos Daten aufbauen. Die Rundenzeiten waren dramatisch langsamer als beim Testen, weil es heißer und windiger war. Eine konstante Chassisbalance ist die Hauptpriorität für das Wochenende", gab der Franzose zu Protokoll.

