Renault setzt im Fürstentum auf etwas Risiko
Von den Startplätzen sieben und 17 möchte Renault beim Klassiker in Monte Carlo am Sonntag die Karte Risiko ausspielen - man fährt ja nicht um die WM
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso schaffte in der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco den Sprung in die Top 10. Der Spanier hatte auf dem siebten Rang liegend 1,065 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Nicht rund lief es wieder einmal für Teamkollege Nelson Piquet Junior. Der Brasilianer belegte in der Qualifikation nur Platz 17.

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Fernando Alonso dürfte im Rennen auf Regen hoffen...
"In Monaco ist das Qualifying nochmals wichtiger als auf anderen Kursen", so Alonso. "Unser Ziel lautete heute, es bis in den dritten Qualifying-Teil zu schaffen. Das Überholen ist bekanntermaßen schwierig, aber ich glaube, dass wir ein offenes Rennen vor uns haben."#w1#
"Da wir nicht um die Weltmeisterschaft kämpfen, dürfen wir uns einen aggressiveren Ansatz erlauben und ein paar Risiken eingehen. Es wird ein enges Rennen, so viel steht fest. Aber wir müssen auch noch abwarten, wie sich das Wetter entwickelt."
"Ich bin sehr enttäuscht", meinte Piquet. "Im ersten Qualifying-Teil hatte ich ein leichtes Bremsproblem und kam einfach nicht auf die nötigen Rundenzeiten. Das Auto regierte sehr empfindlich, aber wir haben bei Fernando gesehen, dass sich das im Lauf der Session kontinuierlich verbesserte - was es für mich nur noch frustrierender macht."
"Ein Rennen von so weit hinten anzugehen ist immer schwierig, besonders hier in Monaco. Doch ich werde morgen mein Möglichstes geben, obwohl ich nur dann eine echte Chance auf Verbesserung sehe, wenn es regnet und das Wetter alles durcheinander wirbelt."
"Das war kein einfacher Tag, weil uns das Wetter heute Vormittag wenig Zeit ließ, unser geplantes Programm durchzuarbeiten", so Chefingenieur Pat Symonds. "Deshalb waren wir selbst zu Beginn des Qualifyings noch nicht sicher, welches die beste Reifenstrategie sein würde."
"Nelson litt besonders unter der fehlenden Trainingszeit am Morgen, aber Fernando zeigte wieder einmal eine großartige Leistung. Seine Startposition ist vor allem sein Verdienst, und ich glaube, dass er morgen auch ein starkes Rennen zeigen kann. Jetzt müssen wir abwarten, was das Wetter für uns bereithält."
"Fernando machte heute wieder einen tollen Job", so Denis Chevrier, Leitender Motoreningenieur. "Nelson konnte sein wahres Können nicht zeigen und blieb im dritten Qualifying-Teil hängen, was sicher nicht seinem Potenzial entspricht. Wir sind enttäuscht, und nun ruhen alle Hoffnungen auf Fernando. Nelson muss sich auf ein schwieriges Rennen einstellen, doch das Wetter kann morgen noch für große Verschiebungen sorgen."

