Enttäuschung bei Force India

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil demonstrierte schon im Freien Training, dass mit ihm auf der anspruchsvollen Rennstrecke von Monte Carlo zu rechnen ist - jedenfalls wenn es um das interne Team-Duell bei Force India geht. Und tatsächlich gelang es dem Deutschen, Teamkollege Giancarlo Fisichella in der Qualifikation um satte 0,598 Sekunden Rückstand hinter sich zu lassen - der jedoch mit Problemen zu kämpfen hatte. Dennoch war der indische Rennstall klar das langsamste Auto auf der Strecke.

© xpb.cc

Giancarlo Fisichella in der Box von Monte Carlo - fast nichts lief zusammen

"Ich hatte das Gefühl, dass meine ersten Runden ganz gut waren, aber dann musste ich ein paar Autos im ersten Sektor überholen", so Sutil. "Es drehte sich wirklich lediglich um zwei Zehntelsekunden oder so, aber von da an ist es schwierig, in den Rhythmus zu kommen."#w1#

"Wir hatten geplant, zwei Runden zu fahren, aber man weiß nie, ob man in Verkehr kommt oder nicht. Wir haben uns aus diesem Grund in Bezug auf das Benzin etwas Spielraum gelassen, und ich konnte ein paar weitere Runden auf der Strecke bleiben, um eine bessere zu fahren. Es gibt jedoch ein paar positive Dinge: zumindest haben wir das Reifen-Problem gelöst bekommen, sie arbeiten nun gut."

"Dies war eine enttäuschende Qualifying-Einheit, Fakt ist, der ganze Tag war enttäuschend", klagte Fisichella. "Heute morgen hatte ich ein Problem mit dem Getriebe und wir mussten es wechseln, ich wäre also sowieso um fünf Plätze bestraft worden. Das Auto war jedoch erst um fünf Minuten nach 14 Uhr fertig, wir hatten also nicht ausreichend Zeit, um drei Versuche zu fahren."

"Mein erster Versuch war nicht großartig, der zweite war jedoch besser. Ich verlor dann jedoch die Chance, eine schnelle Runde zu fahren, da ich auf Höhe des Schwimmbades auf Barrichello auflief, der langsamer machte. Sehr, sehr frustrierend."

"Dies war eine sehr enttäuschende Qualifying-Einheit, besonders für Giancarlo bei seinem 200. Rennen", so Mike Gascoyne, Technischer Direktor des Teams. "Ein Getriebe-Problem schränkte sein Fahren heute Morgen ein. Und dann geriet er auf seiner schnellsten Runde in Verkehr, die ihn ganz knapp davor gebracht hätte, in den zweiten Qualifying-Teil zu kommen."

"Adrian leistete heute gute Arbeit, verbesserte sich in jeder Einheit, aber alles in allem denke ich, dass wir ein Auto hatten, das nicht in der letzten Reihe stehen sollte. Dies wird das Rennen sehr schwierig gestalten, aber hier kann alles passieren."