• 10.10.2003 05:44

  • von Marco Helgert

Renault: Probleme in der letzten Testsession

Das wohl letzte "Private Testing" verlief für das Renault-Team nicht ganz problemlos - dennoch keine Unzufriedenheit

(Motorsport-Total.com) - Der Japan-Grand-Prix 2003 war vermutlich auch der letzte Schauplatz der so genannten Freitagstests, der vorgeschlagene Plan für die Saison 2004 sieht keine private Testfahrten mehr vor. Das Bild war das gewohnte: Alle drei Renault-Fahrer fuhren dem Rest des Teilnehmerfeldes auf und davon. Doch in Suzuka blieben sie nicht von kleineren und mittleren Problemen verschont. Jarno Trulli war die letzten 45 Minuten nur Zuschauer, da die Kupplung seines R23B nicht ordnungsgemäß ihren Dienst verrichtete, kurz vor Ende der Session verabschiedete sich auch noch der Motor von Allan McNishs Auto.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNish absolvierte wohl seine letzte Testfahrt für Renault

"Die letzte Heathrow-Session war für uns nicht perfekt", erklärte Renaults Chefingenieur Par Symonds. "Jarno verlor Zeit durch ein Kupplungsproblem und Allen hatte einen Motorschaden. Dennoch konnten wir uns ein klares Bild der Reifensituation machen, weil die Streckenbedingungen heute gut waren. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Allan für den enormen Beitrag zu danken, den er in das Team eingebracht hat. Es war schön, ihn heute, bei seinem letzten Einsatz, in der Zeitenleiste ganz oben zu sehen."

Der angesprochene McNish war nach der Testsession recht beeindruckt: "Wir mussten gar nicht viel am Setup arbeiten, die Balance und das Grip-Niveau waren von Anfang an sehr gut. Wir hatten nur etwas Untersteuern, was auf dieser Strecke immer das Hauptproblem is. Es war ein guter Start in das Wochenende. Das Problem am Ende hat uns nicht eingeschränkt."

Auch McNish sparte nicht mit Dank nach seiner letzten Testfahrt für das Renault-Team: "Ich möchte dem Team für ein sehr lohnendes und erfolgreiches Jahr danken", so der Schotte. "Ich habe eine großartige Arbeitsbeziehung genießen könne. Außerdem haben wir es auch geschafft, etwas Spaß dabei zu haben."

Denis Chevrier, Motorenmanager bei Renault, beklagte besonders den Motorschaden bei Allan McNish. Aber: "Das hat uns nicht davon abgehalten, unser Programm wie geplant zu absolvieren. Wir haben viele Daten für den Rest des Wochenendes sammeln können. Es hätte besser laufen können, aber insgesamt war es ein interessanter und nützlicher Morgen."