Renault-Piloten spekulieren mit einer Überraschung

Der Renault ist nicht schneller als in Barcelona, dennoch trauen sich Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen in Monaco eine Überraschung zu

(Motorsport-Total.com) - Renault ist noch keineswegs über den Berg, wird in diesem Jahr bei normalem Saisonverlauf wohl auch keinen Grand Prix mehr gewinnen, dennoch gehen Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen recht optimistisch in das kommende Wochenende - denn nirgendwo sonst ist die Chance auf eine Überraschung so groß wie in Monaco.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen spekuliert in Monaco insgeheim mit einer Überraschung

Fisichella glaubt, dass sein Team die Probleme des R27 langsam zu verstehen beginnt und dass diese "hauptsächlich im Bereich der Aerodynamik" liegen - und die ist in den langsamen Kurven nicht so wichtig wie auf vielen anderen Strecken: "Hier könnten wir näher dran sein", kündigte der Routinier daher an. "Es sind nicht so viele schnelle Kurven hier und ich bin etwas optimistischer, denn wir haben einen neuen Frontflügel, der uns nach vorne bringen könnte."#w1#

Kovalainen sieht das ähnlich: "Ich denke, die Teams werden genauso schnell sein wie bei den bisherigen Rennen. Unser Rückstand wird weiterhin groß sein", sagte er. Aber: "In Monaco kann eben alles passieren. Es ist ein ungewöhnliches und unvorhersehbares Rennen, bei dem ich unser bestes Saisonresultat auf keinen Fall ausschließen möchte - zumindest jetzt noch nicht. Wir hoffen jedenfalls auf ein gutes Resultat."

Bei den Tests in Le Castellet habe sich das Auto "etwas besser" angefühlt, dennoch geht der Finne nicht davon aus, dass Renault einen Quantensprung gemacht hat. Und auch sein Teamkollege empfindet es als "hart", derart in der Krise zu stecken, "aber so ist das Leben. Wir müssen das Beste daraus machen, punkten, vielleicht mal auf das Podium fahren. Nach den Erwartungen der vergangenen Jahre ist das frustrierend, aber ich habe genug Erfahrung. Ich weiß, wie man mit solchen Phasen umgehen muss", sagte Fisichella.

Die Möglichkeit eines Regenrennens bereitet dem Römer indes genauso wenig Kopfzerbrechen wie dem jungen Kovalainen: "Alle Fahrer sind so gut, dass sie auch im Regen fahren können - das macht keinen Unterschied", gab der 25-Jährige zu Protokoll. "Ich genieße es, im Regen zu fahren, auch wenn ich erst einen richtigen Regentesttag in Barcelona hatte. Aber das war lustig. Ich bin da wirklich auf meine Kosten gekommen."