• 08.05.2006 14:31

Renault möchte wieder gewinnen

Bei Renault klingen keine Alarmglocken, schon bei seinem Heimrennen in Barcelona möchte Fernando Alonso wieder als Erster die Linie überqueren

(Motorsport-Total.com) - Zwei Rennen in Folge musste Renault auf den Siegerpokal verzichten - nach drei Saisonsiegen in Folge eine fast ungewohnte Situation. Doch der Optimismus bleibt ungebrochen, in Barcelona - dem Heimrennen von Weltmeister Fernando Alonso - möchte man die Autos der Konkurrenz wieder nur im Rückspiegel sehen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Alonso möchte seine heimischen Fans in Barcelona nicht enttäuschen

Niedergeschlagen ist Alonso wegen des zweiten Platzes am Nürburgring ohnehin nicht. "Wenn man um den Sieg kämpft und die Pole Position einfährt, dann möchte man natürlich auch gewinnen", erklärte er. "Aber wir haben gute Arbeit geleistet. Unsere Leistung war nicht so gut wie erwartet, aber dennoch haben wir acht Punkte einfahren können. Wenn an einem Wochenende alles glatt läuft, können wir weitere Rennen gewinnen."#w1#

Dies soll am besten schon am kommenden Sonntag der Fall sein, immerhin fährt Alonso in seiner Heimat. "Es wird schon ein spezielles Gefühl bei meinem Heim-Grand-Prix sein, denn das ist in der WM einzigartig", erklärte er. "Es kann natürlich auch ein wenig stressig sein, aber insgesamt macht mir das ganze Wochenende Spaß. Es ist nur schade, dass wir nur ein Rennen in Spanien haben!"

Alonso freut sich auf sein Heimrennen

"Der Druck dabei entsteht nur dann, wenn man nicht sein Maximum leistet", so der Spanier über den Druck auf heimischem Boden. "Aber ich gebe immer das Maximum, ob bei Rennen oder Tests, ob in Barcelona oder auf einer anderen Strecke. Wenn ich das Maximum gebe, dann habe ich keinen Druck. Wenn ich das Visier herunterklappe und das Rennen beginnt, dann spielt das überhaupt keine Rolle mehr."

Wichtiger für die spanischen Fans ist, ob Renault in Barcelona wieder auf die Siegerstraße finden wird. "Wir waren dort immer gut", so Alonso zuversichtlich. "Hier zählt die Aerodynamik, das ist gut für Renault. Das Team stand in den vergangenen drei Jahren immer auf dem Podest. Wir haben in Deutschland gesehen, dass das Auto konkurrenzfähig ist, aber Ferrari war etwas stärker. Die kommenden Rennen in Barcelona und Monaco werden von den Reifen dominiert, und in den vergangenen drei Jahren war es Kurs für Michelin. Ich denke, dass gute Gelegenheiten vor uns liegen."

"Im Vorjahr war ein Sieg (in Barcelona; Anm. d. Red.) für mich nicht so wichtig, ich habe mich nur auf die Meisterschaft konzentriert und wollte Rennen gewinnen - egal welche", fuhr er fort. "In dieser Saison ist das etwas anders. Natürlich kämpfe ich um den Titel. Aber wenn ich nun ein paar Rennen herauspicken müsste, die ich gern gewinnen würde, dann wäre Barcelona natürlich dabei!"

Eine andere Ausgangslage findet Giancarlo Fisichella vor, der am Nürburgring abermals Schadensbegrenzung betreiben musste. "Es war ein schwieriges Rennen, aber wir hatten eine gute Strategie", so Fisichella. "Das Team hat bei den Stopps toll gearbeitet und ich war sehr aggressiv - das hat mir die sechste Position eingebracht. Aber dennoch ist das Ergebnis frustrierend, immerhin habe ich wichtige Punkte für mich und das Team eingefahren."

Fisichella wünscht sich ein besseres Rennen

Die erhoffte Wende soll nun in Spanien gelingen. "Den Kurs in Barcelona kenne ich sehr gut, weil wir hier so viel testen, speziell im Winter", erklärte der Römer. "Ich mag den Kurs sehr und ich weiß, dass der Renault dort schnell sein wird. Ich bin vor diesem Rennwochenende sehr optimistisch und ich hoffe, dass es etwas einfacher werden wird als das gerade absolvierte."

Auch der Italiener bestätigte dabei, dass die Reifen über Sieg oder Niederlage entscheiden werden. "Barcelona ist hart für die Reifen, das wissen wir alle", erklärte er. "Der Asphalt ist recht rau und es gibt einige Hochgeschwindigkeitskurven, die die Reifen stark belasten, wie die letzten beiden Kurven. Aber ich weiß, dass Michelin gute Reifen für diese Rennen haben wird. Sie kennen den Kurs gut und sie arbeiten sehr hart. Ich bin zuversichtlich und weiß, dass die Michelin-Reifen schnell sein werden."

Auch wenn es das Heimrennen seines Teamkollegen ist, im Schatten wird Fisichella nicht stehen. "Das Gegenteil ist der Fall", erklärte der 33-Jährige. "Die spanischen Fans sind immer gut zu mir und geben mir viel Unterstützung. Italien und Spanien haben ähnliche Kulturen. Es ist immer toll, ihre fantastische Unterstützung für Renault zu sehen."

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