Renault kämpfte im Freiem Training mit der Balance
Nach den Plätzen 8 (Trulli) und 13 (Button), zeigte sich das Team recht zufrieden, erkannte jedoch auch Verbesserungspotenzial
(Motorsport-Total.com) - Nach 41 Runden und einigen Drehern belegte RenaultF1-Pilot Jarno Trulli im heutigen Freien Training zum Großen Preis der USA mit seiner persönlichen schnellsten Runde von 1:15.256 Minuten den achten Platz und deutete damit das Potenzial der Blau-Gelben in Indianapolis an.

© Renault
Trulli war am Freitag schon recht schnell, bemängelte aber die Balance des R202
Jenson Button war auf seiner besten Runde von 1:15.548 Minuten knapp zwei Zehntel langsamer als sein Teamkollege gewesen, hatte aber ansonsten, sieht man von dem Getriebeproblem in den letzten Minuten der zweiten Trainingssession einmal ab, aber einen genauso problemfreien Tag wie der Italiener gehabt. Beide Piloten hatten das übliche Freitagsprogramm, das der Vorbereitung auf den Grand Prix dient, durchgezogen.
"Ein guter erster Tag", stellte Jarno Trulli im Anschluss an das Freie Training fest. "Wie üblich, so verwendeten wie den Freitag dazu uns auf die Rennabstimmung zu konzentrieren und ich konnte viele problemfreie Runden fahren. Trotzdem bin ich mit der gegenwärtigen Balance noch nicht zufrieden, weshalb wir vor dem Samstag noch etwas Arbeit vor uns haben. Was die Strecke angeht, so ist sie noch sehr grün. Ich war aber erfreut darüber, heute schon so viele Leute hier zu sehen, denn ich mag das Rennfahren vor den amerikanischen Fans sehr."
"Wenngleich ich einen guten Start in den Tag hatte, so konnte ich während der beiden Trainingssessions nicht die Fortschritte erzielen die ich erhofft hatte", zeigte sich Jenson Button kritisch. "Die Balance ist noch nicht okay und wir müssen sie ganz offensichtlich weiter verbessern. Am Ende des Trainings sagte mir das Team, dass ich das Auto abstellen sollte, um keine größeren Beschädigungen zu riskieren."
Pat Symonds, Technikdirektor: "Eine interessante Session während der wir unser Hauptziel, den Vergleich der beiden Reifenmischungen vorzunehmen, erreichten. In punkto Balance sind wir aber noch nicht da wo wir sein wollen. Wie immer am Freitag, so fuhren unsere einzelnen Wettbewerber mit anderen Benzinmengen, doch die Zeiten liegen nichtsdestotrotz eng beieinander. Wir werden die Balance unseres Autos noch vor dem morgigen Tag optimieren müssen."
Denis Chevrier, Leiter der für den Motor zuständigen Abteilung: "Nachdem wir heute insgesamt 81 Runden fahren konnte, können wir das mit Recht einen zufrieden stellenden Tag nennen. Wir hatten keine Probleme mit den Autos und konnten uns in Vorbereitung auf das Rennen am Sonntag auf die längeren Runs konzentrieren. Angesichts der dicht beieinander liegenden Zeiten wäre es aber unrealistisch, vorherzusagen, wo wir leistungsmäßig stehen. Es ist jedoch angebracht, zu sagen, dass wir keinen Grund haben müssen besorgt zu sein."

