• 05.04.2005 13:39

  • von Fabian Hust

Renault: Investitionen haben sich schon rentiert

Vor dem Saisonstart machten die Renault-Bosse unmissverständlich klar, dass Siege hermüssen, damit sich das F1-Engagement rechnet

(Motorsport-Total.com) - Das Renault-Formel-1-Team stand vor dem Saisonstart extrem unter Druck, denn die Renault-Führungsetage machte unmissverständlich klar, dass in diesem Jahr Siege - mit der Betonung auf die Mehrzahl des Wortes Sieg - hermüssen. Ansonsten rechne sich das Engagement in der Formel 1 nicht und es sei sogar ein Rückzug denkbar. Dabei investieren die Franzosen bei weitem nicht so viel Geld wie andere Teams, allen voran Toyota.

Titel-Bild zur News: Louis Schweitzer und Carlos Ghosn

RenaultF1 hielt dem Druck der Chefs Schweitzer und Ghosn bisher stand...

Renault-Präsident Louis Schweitzer ist nach dem Sieg-Hattrick zum Saisonauftakt natürlich sehr zufrieden: "Das ist ein wahres Vergnügen. Das rechtfertigt die Strategie und die Investitionen, die wir in diesen Sport getätigt haben", so der Franzose gegenüber 'Reuters'. Laut Schweitzer haben die Siege in Asien und dem Nahen Osten dafür gesorgt, dass "Renaults Bekanntheitsgrad in all den Ländern, wo wir es wollten, sich gesteigert hat."#w1#

Der französische Automobilkonzern ist nicht aus Spaß an der Freude in der Formel 1, nein, man möchte mehr Autos verkaufen. Das erklärte Ziel für diese Saison ist es, um den WM-Titel zu fahren. Mit zehn Punkten Vorsprung für Fernando Alonso in der Fahrer- und elf Punkten Vorsprung für Renault in der Konstrukteurswertung liegt man im Moment absolut im Soll, wie Schweitzer erklärt: "Das ist etwas, das wir schon verwirklicht haben."

Unterdessen rechnet Teamchef Flavio Briatore schon beim kommenden Rennen in Imola mit einem Comeback von Ferrari: "Bahrain war für uns ein einfacher Sieg, nun müssen wir sicherstellen, dass uns dies auch in Zukunft gelingen wird." Chefingenieur Pat Symonds fügt hinzu: "Gute Ergebnisse zu Saisonbeginn sind vielleicht mehr wert als jene am Ende des Jahres und man muss sagen, dass wir einen sehr guten Start hatten."