Renault in Magny-Cours "wieder auf Kurs"
Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella zeigten in Magny-Cours wieder die gewohnte Stärke und waren die schnellsten Stammpiloten
(Motorsport-Total.com) - In Indianapolis hatte Renault der Bridgestone-Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Den Schaden begrenzend fuhr Titelverteidiger Fernando Alonso auf Rang fünf, auch beruhigt durch die Gedanken daran, dass die kommenden Rennen wieder besser laufen müssten. Der Freitag in Magny-Cours bestätigte diese Annahme. Fernando Alonso war mit Rang zwei der schnellste Einsatzfahrer, Giancarlo Fisichella wurde Fünfter und war damit der zweitschnellste Stammpilot.

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Fernando Alonso fand am Freitag wieder zu gewohnten Stärke
"Für mich war es ein normaler Freitag, wir haben am Reifenprogramm gearbeitet und kleine Setupänderungen durchgeführt", so Alonso. "Ich denke, wir haben schon ein gutes Bild von der Richtung, die wir morgen einschlagen müssen, sowohl was die Reifen als auch das Setup betrifft. Die neue C-Spezifikation des Motors fühlt sich wie ein großer Schritt an und lief bisher problemlos, was ermutigend ist."#w1#
Der Spanier freute sich auch über die Unterstützung von den Tribünen. "Magny-Cours ist ein Kurs, den ich immer mochte, denn die beiden Hochgeschwindigkeitsschikanen bieten den Fahrern etwas Einzigartiges", fuhr er fort. "Auch heute konnte man viele Fans von Kollegen von Renault auf den Tribünen sehen. Morgen und am Sonntag werden noch mehr da sein. Ich hoffe, dass unsere Leistungen ihren Erwartungen entsprechen werden. Aber bisher lief es gut."
Auch Fisichella freute sich über "einen guten Start" in das Frankreichwochenende. "Nach meiner starken Leistung in Indianapolis ist das ermutigend", erklärte er. "Zu Beginn hatte ich etwas viel Übersteuern, ich musste daher am Auto einige Änderungen machen. Aber später konnte ich es ruhig und konstant fahren. Wir haben morgen noch Raum für Verbesserungen, aber ich bin bisher mit der Situation zufrieden und ich denke, dass wir Ideen haben, was wir für das Rennen brauchen. Es war ein viel versprechender Start für mich."
Auf für Chefingenieur Pat Symonds gab es wenig Aufregung. "Es war ein normales Freitagstraining mit Reifentests und Finetuning am Handling der Autos", so der Engländer. "Nach etwas Arbeit in der zweiten Einheit ist die Balance des R26 für beide Fahrer konstant, die Zeiten sind zudem auch konkurrenzfähig. Wir fuhren heute beide Michelin-Reifentypen. Nach den ersten Eindrücken sind wir nach den anormalen Leistungen in Indianapolis zurück auf Kurs."
In Magny-Cours debütiert eine neue Motorenausbaustufe bei Renault, bisher lief alles zufrieden stellend, trotz der Hitze. "Das Wetter ist für Sonntag ähnlich vorhergesagt, daher bot das Nachmittagstraining die Möglichkeit, mit den Motoreneinstellungen zu beginnen und die Kühlvarianten auszutesten", so Motorenmanager Denis Chevrier. "Die C-Ausbaustufe des Motors funktioniert wie erwartet, daher war es ein positiver Tag. Ein kurzer Blick auf die Zeitenliste zeigt auch, dass wir in einer starken Position sind. Wir können sagen, dass es ein guter Start in unseren Heim-Grand-Prix war."

