Kubica auch im zweiten Training souverän voran

Robert Kubica fuhr auch am Freitagnachmittag Bestzeit in Magny-Cours - Alonso starker Zweiter vor Davidson, drei Deutsche in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Nach einem kaum unterhaltsamen Vormittagstraining zum Grand Prix von Frankreich herrschte während des zweiten Freien Trainings in Magny-Cours reger Fahrbetrieb: Bei bis zu 36 Grad Luft- und 53 Grad Asphalttemperatur kam es zu einem interessanten Schlagabtausch an der Spitze sowie zu einigen Zwischenfällen.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica fuhr mit den neuen Luftleitblechen zu zwei Freitagsbestzeiten

Die Bestzeit sicherte sich mit einer relativ unspektakulären, dafür aber gewohnt effektiven Performance BMW Sauber F1 Team Testfahrer Robert Kubica (33 Runden), der den 4,411 Kilometer langen 'Circuit de Nevers' in 1:16.902 Minuten umrundete, womit er knapp hinter seiner eigenen Marke aus den ersten 60 Minuten zurückblieb. Die Generalprobe der doch sehr skurril aussehenden Luftleitbleche am F1.06 ist damit einmal gelungen.#w1#

Renault wirkte deutlich stärker als in den USA

Auf Platz zwei klassierte sich Vorjahressieger Fernando Alonso, der nicht einmal zwei Wochen nach der Schlappe von Indianapolis lediglich 0,596 Sekunden auf die Bestzeit verlor, 14 konzentrierte Runden absolvierte und damit die Siegesambitionen von Renault und Reifenhersteller Michelin unterstrich. Auffällig: Alonso erzielte seine schnellste Zeit jeweils erst in der zweiten schnellen Runde, was auf eine gute Konstanz der Pneus hindeutet.

Vor Giancarlo Fisichella (5./Renault/+ 1,014/13 Runden) nisteten sich die beiden Freitagstestfahrer Anthony Davidson (Honda/+ 0,848/37 Runden) und Alexander Wurz (Williams-Cosworth/+ 0,957/29 Runden) ein. Apropos Freitagsfahrer: Der Deutsche Adrian Sutil bestätigte seine gute Leistung vom Nürburgring und wurde nach 31 bis auf einen Dreher fehlerlosen Runden im MF1-Toyota mit 1,147 Sekunden Rückstand solider Siebenter.

Nur ein paar Tausendstelsekunden vor Sutil landete Michael Schumacher (Ferrari/+ 1,036/16 Runden), der einen soliden Eindruck hinterließ. Robert Doornbos (8./Red-Bull-Ferrari/+ 1,273/28 Runden), Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,372/21 Runden) und der starke Neel Jani (Toro-Rosso-Cosworth/+ 1,737/32 Runden) komplettierten die Top 10, an denen Jarno Trulli (Toyota/+ 1,819/23 Runden) - am Nachmittag ohne Bremsprobleme - knapp vorbeischrammte.

Massa nur zu Beginn der Session schnell

Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa hatte heute seinen ersten Grand-Prix-Einsatz in diesem Jahr Zoom

Einen bärenstarken Einstieg in die Session hatte nach knapp 15 Minuten Felipe Massa (20 Runden), der gleich mit der ersten gezeiteten Ferrari-Runde des gesamten Wochenendes in Führung ging, dann aber sukzessive zurückgereicht wurde und unterm Strich als 13. 2,111 Sekunden Rückstand hatte. Damit ließ er Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 2,206/15 Runden) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 2,238/9 Runden) direkt hinter sich.

Letzterer rollte übrigens nach abgelaufener Zeit mit einem Elektronikproblem aus und musste seinen MP4-21 abstellen. Bereits zuvor hatten sich einige Zwischenfälle ereignet: Rubens Barrichello (17./Honda/+ 2,357/5 Runden) flog nach 22 Minuten leicht ab, Scott Speed (24./Toro-Rosso-Cosworth/+ 3,101/12 Runden) 20 Minuten später an der gleichen Stelle etwas heftiger - und Christijan Albers (16./MF1-Toyota/+ 2,281/21 Runden) leistete sich in der Imola-Schikane einen Ausritt.

In den hinteren Regionen des Klassements fiel ansonsten nur der bescheidene Einstand von Montoya-Ersatzmann Pedro de la Rosa auf, der allerdings nur 14 Runden zurücklegte und im McLaren-Mercedes 22. wurde, womit er unter anderem die beiden Red-Bull-Ferrari-Stammpiloten David Coulthard (25./+ 3,233/12 Runden) und Christian Klien (27./+ 3,507/14 Runden) sowie Jacques Villeneuve (26./BMW Sauber F1 Team/+ 3,252/11 Runden) distanzierte.