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  • 16.03.2016 15:20

  • von Roman Wittemeier & Phil Branagan

Renault: Frühe Konzentration auf die Formel-1-Saison 2017

Renault-Technikchef Bob Bell hat die Formel-1-Saison 2016 vor der Brust, aber das Jahr 2017 bereits im Hinterkopf: Podestplätze jetzt ohnehin unmöglich?

(Motorsport-Total.com) - Renault will als Werksteam in der Formel 1 wieder an die goldenen Jahre der Vergangenheit anknüpfen. Die französische Marke, die in den vergangenen Saisons oftmals von Partner Red Bull aufgrund des schwächelnden Antriebs an den Pranger gestellt wurde, möchte sich als Technologie-Unternehmen darstellen und in der Allianz mit Nissan möglichst Rang drei in der Liste der weltweit größten Automobilhersteller erlangen.

Titel-Bild zur News: Renault R.S.16 2016

Renault will in der Formel 1 langfristig wieder ganz oben mitspielen Zoom

Doch der Erfolg in der Königsklasse kommt auch beim Comeback als Werksteam nicht über Nacht. Dieser Tatsache ist man sich bei Renault bewusst. Daher fährt man das aktuelle Engagement zunächst auf Sparflamme, um sich die notwendigen Ressourcen für die Zeit ab 2017 aufzubauen. Der aktuelle R.S.16, dessen endgültige Lackierung am Mittwoch in Melbourne vorgestellt wurde, ist eine Notlösung, weil man erst spät von der neuen Konstellation in Enstone erfuhr.

"Da wir in diesem Jahr nicht um die oberste Stufe des Siegerpodiums kämpfen können, werden wir uns frühzeitig auf das Auto für das nächste Jahr konzentrieren", sagt Renault-Technikchef Bob Bell. Man werde mit den vorhandenen Mitteln in der Saison 2016 haushalten müssen. "Wir werden im Laufe der Saison Weiterentwicklungen ans Auto bringen, aber vielleicht nicht in dem Maße, wie es in einem normalen Jahr der Fall wäre. 2017 wird es ein völlig anderes Auto geben, daher müssen wir frühzeitig damit anfangen."

In der am kommenden Wochenende beginnenden Saison 2016 werde man sich stets überlegen, wo es "die größten Performance-Schritte fürs Geld" gebe, so Bell. Recht frühzeitig werde man anschließend die Entwicklung komplett auf 2017 umstellen. "Das werden wir vom Verlauf der der ersten Saisonphase abhängig machen. Man schaut sich immer das erste Saisonviertel an und entscheidet dann, wann man vom aktuellen auf das neue Auto umschaltet", sagt der Brite.

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