• 26.06.2010 18:56

Renault erwartet ein gutes Rennen

Robert Kubica und Vitaly Petrov schafften gemeinsam den Sprung in das Top-10-Qualifying und erwarten sich im Rennen einige Chancen

(Motorsport-Total.com) - Die beiden R30 des Renault-Teams funktionieren auf dem Kurs von Valencia wie erwartet gut. Robert Kubica nimmt den Grand Prix von Europa morgen von Platz sechs in Angriff, Vitaly Petrov startet von Rang zehn. Beide waren mit ihren Leistungen durchaus zufrieden und hoffen für das Rennen auf eine kräftige Punkteausbeute.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

Auch Vitaly Petrov gelang wieder einmal der Top-10-Einzug

"Das Qualifying lief ziemlich gut für mich, der Renault R30 war vor allem auf den härteren Reifen sehr stark", so Kubica. "Mit den weichen Reifen kam etwas Bewegung ins Auto, alles fühlte sich anders an und wir verzeichneten keine wirklichen Verbesserungen in puncto Rundenzeit. Dennoch entschieden wir uns dafür, das Rennen mit diesen weicheren Reifen zu starten."#w1#

"Auch wenn ich in den ersten beiden Qualifying-Durchgängen besser platziert war, spiegelt dieser sechste Startplatz unserer tatsächliche Leistungsfähigkeit meiner Meinung nach besser wider", so der Pole weiter. "Die neuen Updates am R30 an diesem Wochenende bringen uns einige Vorteile. Es liegt aber noch etwas Arbeit vor uns, um ihr gesamtes Potenzial ausschöpfen zu können. Ich hoffe, das gelingt uns in den kommenden Rennen."

Petrov freute sich, den Sprung wieder einmal geschafft zu haben. "Fantastisch, dass ich es bei diesen knappen Zeitabständen bis ins Top-10-Qualifying geschafft habe"; so der Russe. "Leider unterliefen mit auf meiner schnellen Runde in Q3 ein paar Fehler. Ansonsten hätte ich mich vielleicht sogar etwas weiter vorne qualifizieren können. Im Rennen kann viel passieren. Ich werde daher sorgsam mit meinen Reifen umgehen und versuchen, ein paar Positionen gutzumachen. Wegen der vielen neuen Komponenten am Auto musste ich meinen Fahrstil etwas anpassen, kann im Gegenzug aber spüren, dass sich das Auto deutlich verbessert hat."


Fotos: Renault, Großer Preis von Europa, Samstag


"Es ist immer schön, beide Renault R30 im dritten Qualifying-Durchgang zu sehen", so Teamchef Eric Boullier. "Allzu häufig haben wir das in dieser Saison noch nicht geschafft. Nach den Ergebnissen der ersten beiden Runden hatten wir uns für Q3 etwas mehr ausgerechnet. Aber die weichen Reifen funktionierten leider nicht so, wie wir es erwartet hatten. Für das morgige Rennen haben wir uns eine gute Strategie zurechtgelegt. Hoffentlich kommen wir mit beiden Autos in die Punkte und können Boden auf Mercedes in der Konstrukteurswertung gutmachen."

Alan Permane, Chefrenningenieur, fügte an: "Es freut mich, dass wir zum zweiten Mal in drei Grand-Prix-Wochenenden mit beiden Autos das Top-10-Qualifying erreichen. Außerdem ist es schön zu sehen, dass wir deutlich vor den beiden Mercedes starten, unseren aktuell härtesten Gegnern in der Konstrukteurs-WM."

"Wir hatten uns für Robert sogar eine noch bessere Startposition erhofft, aber der weiche Reifen bereitete uns mehr Probleme als gedacht", fuhr er fort. "Der Renault R30 zeigte ein merkwürdiges Fahrverhalten mit dieser Mischung. Normalerweise bietet der weichere Reifen mehr Grip - das bringt dir aber nichts, wenn der Wagen schwierig zu fahren ist. Trotzdem glauben wir, dass es richtig ist, das Rennen auf den weicheren Reifen zu starten, damit wir nicht allzu lange mit ihnen fahren müssen."