• 30.03.2010 13:17

  • von Stefan Ziegler

Renault: Das Podium ist gut für die Moral

Teamchef Eric Boullier zieht reichlich Zuversicht aus dem zweiten Platz von Robert Kubica und verzeichnet eine Aufbruchsstimmung bei Renault

(Motorsport-Total.com) - Schon in der Qualifikation von Bahrain deutete sich an, dass Renault weitaus besser unterwegs ist, als man es nach den Wintertests zunächst vermuten konnte. Doch erst beim zweiten Rennen des Jahres konnte die französisch-britische Mannschaft aus dieser Geschwindigkeit auch Kapital schlagen: Robert Kubica beendete den Grand Prix sensationell auf dem Siegertreppchen.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Ein Moralschub für Renault: Robert Kubica fährt in Melbourne auf Platz zwei

Der polnische Rennfahrer profitierte vom Startcrash an der Spitze, ließ genau zum richtigen Zeitpunkt seine Reifen wechseln und hielt seine Gegenspieler anschließend souverän auf Distanz - der zweite Rang von Melbourne war der verdiente Lohn für Kubica und Renault. Laut Teamchef Eric Boullier ist dieses Ergebnis aber "keine Überraschung", wie der Franzose bei 'Autosport' ausdrücklich betont.#w1#

"Wir wissen, dass unser Auto die Geschwindigkeit hat, um zumindest hinter den Top 4 anzukommen", sagt Boullier nach dem zweiten Rennen des Jahres. "Wir sollten also dazu in der Lage sein, von etwaigen Zwischenfällen an der Spitze zu profitieren. In so einem Fall wollen wir die Gelegenheit beim Schopfe packen und Punkte einfahren", meint das Teamoberhaupt - gesagt und erfolgreich getan.


Fotos: Renault, Großer Preis von Australien


Diesem Kurs möchte Boullier unbedingt weiter folgen. Der Renault-Teamchef setzt dabei ganz auf die positive Wirkung des Erfolgserlebnisses von Australien: "Das Team hat im Winter in Enstone und Viry-Chatillon wirklich einen herausragenden Job gemacht. Es ist schön, ein Podium und ein paar Punkte geholt zu haben. Dieser zweite Platz war eine tolle Belohnung für die Jungs", findet Boullier.

"Dieses Ziel können wir also abhaken. Der Moral im Team hilft das gewiss ungemein. Das ist nämlich genau das, was ich will: Ich möchte ein ordentliches Team haben, wo der Mannschaftsgeist stimmt und jeder in diesem Unternehmen am richtigen Platz sitzt", so der Franzose. "Es geht es darum, ständig Vollgas zu geben. Wenn jeder seinen Job macht, dann wird sich der Erfolg einstellen."