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  • 24.07.2011 11:52

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Renault-Auspuff verursacht Strömungsabriss

Der Renault-Heckauspuff leider derzeit noch an "Kinderkrankheiten", grundsätzlich will das Team aber an der neuen Variante festhalten

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag testete Nick Heidfeld erstmals ein neues Auspuffsystem, mit dem Renault den bisher eingesetzten Front-Auspuff ablösen möchte. Der Deutsche war damit um einen Hauch schneller als Witali Petrow, dennoch wurde das neue System wieder ausgebaut. Trotzdem sieht Renault die Zukunft in der neuen Variante.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld fuhr nur am Freitag mit dem neuen Heck-Auspuffsystem

"Es ist eine gute technische Lösung, aber sie verursacht einen Strömungsabriss, also haben wir uns entschieden, die Komponente noch weiterzuentwickeln", erklärt Teamchef Eric Boullier. Man werde das neue System "vielleicht" schon beim nächsten Rennen in Budapest einsetzen, aber "wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten verändern, denn ein Strömungsabriss ist nicht angenehm".

Aufgrund dieser "Kinderkrankheiten" wurde die Rennpremiere vorerst vertagt, doch an der grundsätzlichen Richtung besteht nach dem ersten Streckentest nun kein Zweifel mehr: "Wir haben eindeutig bewiesen, dass der Heck-Auspuff ein Schritt nach vorne ist, also werden wir daran festhalten", bestätigt Boullier.

Ansonsten wird Renault in einer Woche in Budapest mit einem mehr oder weniger unveränderten Paket antreten. Das nächste "größere Update" ist erst für den Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps nach der August-Sommerpause geplant.