• 07.06.2002 22:17

  • von Marcus Kollmann

Renault am Freitag mit technischen Problemen

Motorenprobleme bei Button und technischen Probleme bei Trulli bescherten Renault im Freien Training nur die Plätze 15 und 21

(Motorsport-Total.com) - Unter keinem guten Stern stand das Freie Training am Freitag für das anglo-französische Renault-Team. Im ersten Freien Training hatte Jenson Button nur 7 Runden auf dem 4,361 Kilometer langen Circuit Gilles Villeneuve zurücklegen können und war mangels Fahrpraxis am Ende der Session nur auf Position 14 der Zeitentabelle gelistet. In der zweiten Trainingsstunde konnte der Brite dann zum Glück mehr Runden abspulen und seine persönliche Bestzeit in 1:17.473 Minuten fahren. Am Ende des Tages war Button rund 2 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit und rangierte nur auf Platz 15.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli im R202 in der Box

Trulli erwischte keinen guten Start ins Rennwochenende

Für Jarno Trulli verlief das Freie Training auch nicht besser als das seines Teamkollegen. Zunächst hatte der Italiener in der ersten Trainingsstunde 16 Mal die Strecke umrundet und dabei eine persönliche Bestzeit von 1:18.465 Minuten erzielen können und somit Platz 11 belegt. In der zweiten Session kam der aus Pescara stammende Rennfahrer jedoch nicht mehr dazu seine Rundenzeit zu verbessern, da er auf Grund eines technischen Problems seinen R202 nach nur drei gefahrenen Runden am Streckenrand hatte parken müssen. Folglich rutschte Trulli im Verlauf der zweiten Trainingsstunde in der Zeitentabelle bis auf den 21. Platz zurück.

"Für mich war das heute kein guter Tag", erklärte Jarno Trulli nach Beendigung des Freien Trainings enttäuscht. "Auf dieser Art von Strecke, welche über den Tag bedeutend besser wird, ist es wichtig, dass man am Nachmittag fahren kann, was ich nicht tun konnte. Das Auto lag ganz gut, doch ich konnte nicht die Veränderungen vornehmen die ich während der zweiten Session gerne vorgenommen hätte. Ich hoffe, dass es morgen für uns besser laufen wird."

"Ein harter Tag. Ich verlor die erste Session wegen eines Motorenproblems, welches ich auf meiner ersten fliegenden Runde bemerkt hatte", lieferte Jenson Button die Erklärung für die wenigen Runden die er am Vormittag hatte fahren können, da das Team den Motor auswechseln hatte müssen. "Am Nachmittag arbeiteten wir dann gut, dennoch habe ich noch keine gute Balance gefunden. Wir haben morgen Vormittag also noch etwas zu erledigen."

"Ein sehr bescheidener Tag zu einem Zeitpunkt an dem es für gewöhnlich sehr wichtig ist die Hausaufgaben für das Rennen am Sonntag zu erledigen", machte Pat Symonds kein Geheimnis aus seiner Unzufriedenheit über den Verlauf des Freitags für sein Team. "Es ist extrem frustrierend, den halben Tag durch an beiden Autos aufgetretene technische Probleme zu verlieren. Insgesamt scheint es um unsere Konkurrenzfähigkeit nicht so gut bestellt, nehmen wir doch an, dass unsere Konkurrenten mit der gleichen Menge an Benzin unterwegs waren wie wir. Über Nacht steht uns jetzt einige Arbeit bevor."

Der für die Motoren zuständige Denis Chevrier konnte sich der Meinung von Symonds nur anschließen und erklärte, dass man "einen schlechten Tag hatte, an dem keiner der beiden Fahrer das geplante Programm absolvieren konnte." Die Folge der technischen Probleme ist laut Chevrier, dass dem Team nun einige der Daten die man erlangen hatte wollen fehlen. "Wenngleich wir einen konstruktiven Nachmittag mit Jenson hatten, so lief es heute nicht so wie wir das gehofft hatten."