• 28.07.2016 17:14

  • von Ian Parkes (Haymarket)

Renault 2016 auf Kurs? "Haben Durchbruch erreicht"

Renault sieht sich trotz punktelosem Ungarn-Rennen auf dem richtigen Weg - "Können Fehler nicht übelnehmen," verteidigt Teamchef Frederic Vasseur seine Crew

(Motorsport-Total.com) - Renault-Teamchef Frederic Vasseur ist überzeugt, dass der französische Rennstall auf dem richtigen Wege sei, um in der Formel 1 2016 zeitnah WM-Punkte einzufahren. Die Tatsache, dass man im Rennen auf dem Hungaroring wieder um Punkte gefahren ist, sei laut Vasseur der beste Beweis, dass die aktuellen Änderungen und Verbesserungen am Fahrzeug die erhoffte Wirkung zeigten.

Titel-Bild zur News: Jolyon Palmer

Jolyon Palmer möchte in der Formel 1 bald nach WM-Punkten greifen Zoom

In Ungarn kämpfte sich Jolyon Palmer am vergangenen Wochenende vom 17. Startplatz bis auf den zehnten Rang in die Punkte vor, die der Brite allerdings nicht bis über die Ziellinie retten konnte. Unter dem fassungslosen Blick von Papa Jonathan, der die Aktion in der Box live mitverfolgte, drehte sich der 25-Jährige und verlor damit seinen sicher geglaubten WM-Punkt.

"Obwohl wir am Ende keine Punkte nach Hause fahren konnten, sind wir auf einem guten Weg. Das Team arbeitet viel besser zusammen, das bringt uns gemeinsam zum Ziel," zeigt sich Vasseur gegenüber 'Autosport' selbstbewusst. Bisher konnte das Team nur einmal in der Formel-1-Saison 2016 in die Punkte fahren.

"Zugegeben, es war kein riesen Schritt, aber die kleinen Schritte schließen die Lücke zu unseren Rivalen ebenfalls. Alles funktioniert besser und wir verbessern uns Schritt für Schritt," analysiert der Teamchef den aktuellen Stand von Renault.

"Es ist gut, dass die Jungs wie der Teufel mit dem Auto kämpfen - das hat Jolyon gemacht. Die Jungs tun ihr Bestes. Daher kann man es ihnen nicht übelnehmen, wenn sie einen Fehler machen," verteidigt Vasseur das kostspielige Malheur seines Schützlings.

"Wir haben einen großen Durchbruch erreicht, von dem wir auch die kommenden Rennen profitieren werden," glaubt Palmer selbst. Der Brite sei zuversichtlich, dass er bald tatsächlich für Renault in die Punkte zu fahren könne. "Die gute Nachricht ist, dass es kein Glücksspiel für uns war. Vielmehr hat es deutlich gemacht, dass wir das Tempo im Rennen haben und dass wir das erneut zeigen können."


Großer Preis von Deutschland

Nach seinem Dreher in Ungarn muss der Brite aber auch selbstkritisch zugeben: "Wir haben uns nicht dort qualifiziert, wo wir es erwartet hatten. Aber uns ist eine große Aufholjagd gelungen. Das wird uns auch nochmal gelingen, sodass wir ein anderes Mal ein starkes Ergebnis erreichen werden," so Palmer.

"Die kleinen Schritte schließen die Lücke zu unseren Rivalen ebenfalls." Frederic Vasseur