• 11.05.2013 15:43

  • von Timo Pape

Reifenschaden bei Di Resta wohl durch Schnitt verursacht

Nach dem Reifenschaden am Force India von Paul di Resta im Freien Training versucht Pirelli zu beruhigen: "Für uns ist das keine große Sache"

(Motorsport-Total.com) - Der Reifenschaden bei Paul di Resta im gestrigen Freien Training entstand laut Pirelli durch ein scharfkantiges Teil auf der Strecke. Zum wiederholten Mal in dieser Saison hatte sich ein Reifen einfach aufgelöst - bislang glücklicherweise ohne Unfall in der Folge. Der Reifenhersteller aus Italien weist die Schuld damit von sich, will aber dennoch über strukturelle Änderungen der Pneus diskutieren.

Titel-Bild zur News: Pirellireifen

Die Reifen von Pirelli sind ein Garant für Schlagzeilen Zoom

Di Resta war mit seinem Force India im Freien Training gerade durch die letzte schnelle Rechtskurve auf die Start- und Zielgerade eingebogen, als sich die Lauffläche seines linken Hinterreifens verabschiedete und in zahlreichen Fetzen auf die Strecke fiel. Pirelli hat inzwischen die Reste des Reifens über Nacht untersucht und vermutet nun, dass eine Überhitzung der Lauffläche durch einen kleinen Schnitt im Gummi zu dem Schaden führte. Den habe sich Di Resta durch ein scharfes Teil auf der Strecke eingefangen.

Pirellis Motorsportchef Paul Hembery mahnt, nicht zu dramatisieren: "Wir haben den Gürtel geändert, das ist jetzt ein sehr zugfester Stahl. Wenn die Reifen einen Schnitt abbekommen und beschädigt werden, dann geht das nicht bis in den Reifengürtel hinein, sondern nur die Lauffläche ist betroffen. Man hat bei Di Resta gesehen, der Reifen war noch voll aufgepumpt. Aus unserer Sicht ist das keine große Geschichte. Bei der Struktur vom letzten Jahr würde der Reifen sofort die Luft verlieren", verrät er gegenüber 'RTL'.

"Der Reifen war noch voll aufgepumpt." Paul Hembery, Pirelli

Hembery kündigte nun an, man wolle evaluieren, ob nun Änderungen in der Struktur der Reifen gebraucht werden. "Wenn die Lauffläche des Reifens runterkommt und den Gürtel darunter freilegt, dann sieht das natürlich dramatisch aus. Wir müssen das also nun untersuchen und können dann vielleicht noch versuchen, die Hitzebeständigkeit verbessern", so der Engländer.