• 14.07.2001 12:24

  • von Fabian Hust

Regenroulette am Morgen: Schumacher Schnellster

Das 3. und 4. Freie Training beendete Michael Schumacher im verregneten Silverstone als Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Silverstone zeigte sich im 3. und 4. Freien Training am Samstagmorgen von seiner typisch britischen Seite mit Regen und Temperaturen von rund 10 Grad. Dabei waren die Bedingungen zu Beginn der ersten 45 Trainingsminuten noch am besten gewesen, Michael Schumacher konnte zu diesem Zeitpunkt mit 1:31.430 Minuten dann auch die Bestzeit fahren, bevor er 17 Minuten vor Ende des 3. Freien Trainings seinen Ferrari in das Kiesbett setzte. Teamkollege Rubens Barrichello kam nach 19 Runden mit 0.698 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz.

Titel-Bild zur News: Intermediates

Ohne Regenreifen oder Intermediates ging es am Samstagmorgen nicht

Die zweitbeste Zeit fuhr Heinz-Harald Frentzen im Jordan-Honda, dem im Qualifying am Nachmittag Regen wohl sehr willkommen sein dürfte. Der Mönchengladbacher, der sich im Regen üblicherweise auf der Strecke pudelwohl fühlt, hatte nur 0.373 Sekunden Rückstand auf Schumacher. Teamkollege Jarno Trulli kam mit 2.449 Sekunden Rückstand nach 28 Runden auf den siebten Platz.

Rang drei belegte Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes. Dem Finnen fehlten nach 20 Runden 0.419 Sekunden auf die Bestzeit. Der Vizweltmeister bewies aber, dass er unter vergleichbaren Bedingungen auf dem gleichen Level wie Schumacher fährt. Teamkollege Davd Coulthard hatte 0.584 Sekunden Rückstand und rangierte einen Platz dahinter.

Auf Platz sechs kam Nick Heidfeld. Der Mönchengladbacher leistete sich einen harmlosen Dreher, bei dem nur eine Abstandstafel aus Styropor beschädigt wurde. Nach 29 Runden hatte der Sauber-Pilot 2.407 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Teamkollege Kimi Räikkönen fehlten als Achten 2.639 Sekunden auf die Bestzeit des amtierenden Weltmeisters. Der Finne musste einem Hasen ausweichen, der zu Beginn des 4. Freien Trainings über die Strecke hoppelte und danach offenbar keinen Fluchtweg fand.

Rang neun belegte Olivier Panis im BAR-Honda. Dem Franzosen fehlten 2.667 Sekunden auf die Spitze, Teamkollege Jacques Villeneuve konnte im 3. Freien Training wegen technischer Probleme nicht fahren und rutschte im 4. Freien Training nach sechs Runden bereits ins Kiesbett. Der Kanadier wurde mit 4.260 Sekunden Rückstand als 16. gewertet.

Bester Michelin-Pilot war Ralf Schumacher im BMW-Williams. 2.818 fehlten dem Zehntplatzierten auf die Bestzeit, Teamkollege Juan-Pablo Montoya war weitere 0.4 Sekunden langsamer - die französischen Pneus sind Bridgestone im Regen weiterhin noch eindeutig unterlegen, weswegen man im Lager von Michelin auf ein trockenes Qualifying hofft, was nach derzeitigem Stand der Wetterprognose nicht unwahrscheinlich ist.

Pedro de la Rosa im Jaguar kam nach 26 Runden auf Platz 12, Teamkollege Eddie Irvine fuhr nur sieben Runden und war der Langsamste. Jos Verstappen kam auf den 13. Platz direkt vor Arrows-Teamkollege Enrique Bernoldi, dem 3.972 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Giancarlo Fisichella wurde als 15. gestoppt, Jenson Button im zweiten Benetton-Renault kam nach einem Dreher noch auf Platz 17.

Prost-Acer-Pilot Jean Alesi hatte als 18. 4.763 Sekunden Rückstand und war damit rund eine Sekunde schneller als Teamkollege Luciano Burti, der 19. wurde. Das Schlusslicht vor Irvine bildeten beide Minardi mit Fernando Alonso und Tarso Marques. Beide Piloten mussten ihr Auto im 4. Freien Training nach 16 bzw. 14 Runden vorzeitig abstellen.