Regeln 2017: Fahrer befürworten stehende Starts im Regen

Nicht nur die Fans freuen sich über stehende Starts bei Regenrennen ab 2017, auch Max Verstappen und Co. können mit der geplanten Regeländerung sehr gut leben

(Motorsport-Total.com) - Die Rennen in Monaco und Silverstone sorgten in diesem Jahr für Unzufriedenheit bei den Formel-1-Fans. Weil die Strecke nass war, starteten die 22 Boliden jeweils hinter dem Safety-Car. Das kam bei den Zuschauern logischerweise gar nicht gut an, weil sie so um einen stehenden Start - für viele Fans der spannendste Moment eines Rennens - gebracht wurden. Mittlerweile hat man auf die Kritik reagiert und beschlossen, dass es ab der Saison 2017 auch bei Regenrennen einen stehenden Start geben wird.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

In diesem Jahr wurde das Rennen in Monaco hinter dem Safety-Car gestartet Zoom

Ende September segnete der Motorsport-Weltrat der FIA die Änderung ab. Nicht nur bei den Zuschauern kommt diese neue Regel gut an, auch die Fahrer befürworten das neue Verfahren. "Für mich ist das okay", erklärt Max Verstappen und ergänzt: "Es ist für die Fans besser. In Silverstone wäre es schön gewesen, wenn wir einfach kurz angehalten hätten und dann 'richtig' gestartet wären."

Genau so wird es in der kommenden Saison laufen. Das Feld wird - wie auch bisher - zunächst hinter dem Safety-Car starten, wenn die Strecke zu nass ist. Sobald die Piste abgetrocknet ist, wird das Safety-Car an die Box kommen, doch anstatt dann einfach weiterzufahren, werden sich die Piloten 2017 anschließend in der Startaufstellung aufreihen. Dann folgt ein stehender Start.

Auch Verstappen hält es gut, zunächst "zwei oder drei Runden" hinter dem Safety-Car zu drehen. "So kann man feststellen, ob man auf der Strecke fahren kann", erklärt er. Auch Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo findet die neue Regel "cool" und erklärt mit einem Lachen: "Wenn du auf Pole bist, dann ist es Mist. Wenn nicht, dann ist es gut." In Monaco stand Ricciardo in diesem Jahr auf der Pole-Position und profitierte damit vom fliegenden Start.


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"Ich denke, es ist eine gute Idee. Ich mag es nicht, hinter dem Safety-Car zu starten. Ich glaube, dass niemand von uns das mag", stimmt auch Pascal Wehrlein zu. Der Deutsche ist in seinem Manor regelmäßig im hinteren Teil der Startaufstellung zu finden und hat bei fliegenden Starts quasi keine Möglichkeit, einen Platz zu gewinnen. Von stehenden Starts erhofft er sich daher eine "größere Chance" für die Piloten, die etwas weiter hinten stehen.