• 23.09.2011 16:18

  • von Stefan Ziegler

Red Bull: "Wir sind zu einer stärkeren Einheit geworden"

Sebastian Vettel steht vor der Titelverteidigung und Red Bull ist ebenfalls auf WM-Kurs: Christian Horner ist zufrieden, will aber trotzdem noch mehr

(Motorsport-Total.com) - Sechs Rennen vor Schluss deutet alles darauf hin, dass Red Bull auch in diesem Jahr beide WM-Titel der Formel 1 abgreifen wird, denn die Führung in beiden Gesamtwertungen ist groß. Sebastian Vettel könnte gar schon an diesem Wochenende alles klarmachen und vorzeitig die Titelverteidigung perfekt machen. Grund genug für Christian Horner, den Red-Bull-Teamchef, eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef), Sebastian Vettel

Teamchef Horner und sein "Goldstück" Vettel, der amtierende Champion

"Wir waren in allen Bereichen sehr stark und das ist sehr zufriedenstellend. Wir siegten, auch wenn wir einmal nicht das schnellste Auto hatten. Wir waren bisher halt gut aufgestellt", fasst Horner bei 'Autosport' zusammen. "Hatten wir das schnellste Auto, schlugen wir auch Kapital daraus. Deshalb siegten wir in acht von 13 Rennen. Die Konstanz zwischen Monaco und Monza war phänomenal."

Man habe einfach aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und sich in die richtige Richtung entwickelt. "Das Team lernte sehr vieles aus der Saison 2010. Wir sind zu einer stärkeren Einheit geworden. Die Lektionen des aktuellen Rennjahres wenden wir dann in der nächsten Saison an. Wir sammeln immer mehr Erfahrung und können kontinuierlich darauf aufbauen", erläutert Horner.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Singapur


Zunächst einmal gilt es aber, die WM-Titel sicherzustellen. "Rein rechnerisch befindet sich Sebastian in einer tollen Position, doch noch ist nichts entschieden und wir nehmen nichts als garantiert hin", sagt Horner, selbst ein ehemaliger Formel-Rennfahrer. "Wir konzentrieren uns einfach weiterhin darauf, am Wochenende das Beste aus unseren Fahrzeugen herauszuholen", meint der Teamchef.

Vettel sei jedenfalls die klare Nummer eins im Ring. "Er hat seinen Kritikern die Grundlage entzogen. Er entwickelt sich weiter und war in dieser Saison der Fahrer schlechthin. Er siegte achtmal, war viermal Zweiter und einmal Vierter - und das bei zehn Pole-Positions. Das ist eine fantastische Serie an Ergebnissen. Seb und das Team wollen in den verbleibenden Rennen genau daran anknüpfen."