• 27.08.2016 09:00

  • von Ruben Zimmermann & Dominik Sharaf

Red Bull versichert: Bei uns gibt es keine Stallorder

Würde Red Bull Max Verstappen und Daniel Ricciardo im Fall der Fälle gegeneinander um den Sieg kämpfen lassen? Teamchef Christian Horner sagt ganz klar: "Ja!"

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen und Daniel Ricciardo schlossen den Freitag in Spa auf den Positionen eins und zwei in der kombinierten Zeitenliste ab. Zwar erscheint es eher unwahrscheinlich, dass Red Bull dieses Ergebnis im Rennen wiederholen kann, doch wie würden die Bullen reagieren, wenn Verstappen und Ricciardo am Sonntag tatsächlich gegeneinander um den Sieg kämpfen würden? Schließlich machte Red Bull in dieser Hinsicht in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Max Verstappen

Fahren Daniel Ricciardo und Max Verstappen im Rennen um den Sieg? Zoom

Unvergessen ist bis heute die Kollision zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber 2010 in der Türkei. Ein solches Szenario soll sich bei Red Bull natürlich nicht wiederholen. Zumal die Bullen aktuell nicht gerade vom Erfolg verwöhnt sind. Seit Ricciardos Sieg in Spa vor exakt zwei Jahren, konnte man lediglich einen weiteren Erfolg einfahren. Verstappen triumphierte in diesem Jahr bei seinem ersten Red-Bull-Rennen in Spanien.

"Natürlich spricht man vorher über diese Dinge", erklärt Teamchef Christian Horner. "Man bespricht Taktiken und versucht, sich auf gewisse Situation vorzubereiten. Dann beginnt das Rennen - und alles ist vergessen. Letztendlich sind die Jungs Racer", erinnert Horner, der einst bereits mit der undankbaren Aufgabe umgehen musste, Vettel und Webber unter Kontrolle zu halten. Immer gelang das nicht.

Im Hinblick auf eine mögliche Stallorder im Fall der Fälle erklärt er: "Ich denke, dass es falsch wäre, wenn wir da eingreifen. Wir bitten die Fahrer lediglich darum, sich gegenseitig genug Raum zu lassen. Wenn sie gegeneinander fahren, dann sollen sie fair fahren und sich daran erinnern, dass sie auch für die 750 Leute fahren, die sie repräsentieren, wenn sie in unseren Autos sitzen. Es geht nicht nur um die Piloten."