Red Bull verleiht Flügel: Janis indischer Höhenflug

Red Bull und Neel Jani befahren den über 5.000 Meter hohen Kardung-Pass in Indien und sorgen einmal mehr für spektakuläre Formel-1-Bilder

(Motorsport-Total.com) - Nachdem kürzlich Hollywood-Superstar Tom Cruise in einem Formel-1-Red-Bull Platz nehmen durfte, sorgt der österreichische Energydrink-Hersteller nun mit der nächsten spektakulären Aktion für Aufsehen. Denn Neel Jani hat diese Woche die höchste noch zu befahrende Straße, den Kardung-Pass in Indien, mit einem Grand-Prix-Boliden erobert.

Titel-Bild zur News: Neel Jani im Himalaya-Gebiet

Spektakuläre Aktion: Red Bull bezwingt den höchsten Gebirgspass der Welt

Auf mehr als 5.000 Meter Seehöhe musste Red Bulls Showcar-Team sogar den Benzintank künstlich unter Druck setzen, um wegen des niedrigen Luftdrucks einen reibungslosen Betrieb des Renault-Motors zu gewährleisten. Dennoch war die Motorleistung wegen des Sauerstoffmangels deutlich eingeschränkt, aber das spielte bei den schlechten Streckenverhältnissen ohnehin keine Rolle. Auch die Bodenhöhe musste auf das Maximum eingestellt werden.

Selbst für Jani war die Aktion eine Herausforderung: Der geräderte Schweizer benötigte zwar weder die bereitstehenden Sauerstoffflaschen noch den Rettungswagen, aber einige Mitglieder der Crew mussten beim zweiten Drehtag für die Filmaufnahmen passen und im Tal bleiben. Dort war es wenigstens warm, während entlang des Passes eisige Temperaturen herrschten...

Insgesamt hatte Red Bull fünf Tonnen an Equipment dabei, wegen der schwierigen logistischen Bedingungen wurde aber nur ein LKW auf den Pass mitgenommen. Mitglieder der Showcar-Crew sagten später: "Das war mit Sicherheit das herausforderndste Projekt, an dem wir je gearbeitet haben!" So musste man sich zum Beispiel einen Gabelstapler vom indischen Militär borgen.


Fotos: Red Bull Racing im Himalaya


"Es war eine großartige Erfahrung", schwärmt Jani, der einen indischen Vater hat. "Ich musste mich darauf einstellen. Ich war noch nie in der Himalaya-Region, wo es keinen Asphalt gibt und die Straßen wellig sind. Es war ganz anders. Es war aber schön, den Enthusiasmus für die Aktion mitzuerleben. Ich glaube, dass der Indien-Grand-Prix ein Erfolg wird."

Die Formel-1-Premiere in Noida steigt am letzten Oktober-Wochenende.