• 25.10.2001 17:14

  • von Fabian Hust

Red Bull und Sauber gehen getrennter Wege

Nach vielen Jahren der engen Kooperation gehen Red Bull und das Sauber-Team Ende des Jahres getrennter Wege

(Motorsport-Total.com) - Sieben Jahre lang war der Name Red Bull fest mit dem Sauber-Team verbunden. Nicht nur auf den Autos war das Logo des Energiegetränke-Herstellers aus Österreich zu sehen, das Team trug den Namen auch in der Teambezeichnung. Bereits vor sechs Tagen hatte F1Total.com berichtet, dass Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz sein Engagement bei dem Rennstall von Peter Sauber einstellen wird, am heutigen Donnerstag hat es das Schweizer Team offiziell bestätigt.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld im C20

Das Red Bull-Logo wird ab 2002 nicht mehr auf dem Sauber zu sehen sein

Begonnen hatte alles mit der Forderung von Mateschitz, das Team müsse langsam Erfolge feiern, nur mit Siegen könne er sein Produkt erfolgreich vermarkten. Im Winter eskalierte die Situation dann, als Mateschitz seinen Schützling Enrique Bernoldi in das Team bringen wollte und Sauber stattdessen auf Kimi Räikkönen setzte. Der Vertrag wurde aus diesem Grund zum 31. Dezember 2001 gekündigt.

Im Verlauf der Saison war Dietrich Mateschitz mit der Fahrerwahl einverstanden und lange Zeit sah es so aus, als stünde man angesichts der großartigen Erfolge des Teams vor einer Weiterführung der Partnerschaft, wenn auch in abgeschwächter Form. Stattdessen dockte Mateschitz mit Bernoldi bei Arrows an. Im nächsten Jahr wird hier der Kooperationsumfang ausgeweitet und auch ein Engagement in der IRL wird es geben.

Mateschitz begründete seine Entscheidung damit, dass Arrows seine Pläne der besseren Vermarktung auf dem US-Markt besser unterstützt und er mit Sauber zwar kurzfristigen Erfolg haben könnte, er aber lieber auf den mittelfristigen Erfolg bei Arrows setzt. Damit verliert das Sauber-Team einen großen Geldgeber des Teams, was den Erfolg etwas schmälert, dass man Anfang des Jahres mit der Credit Suisse einen neuen großen Geldgeber neben dem bestehenden Hauptsponsor Petronas hatte finden können.