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  • 16.04.2015 14:39

  • von Dominik Sharaf

Red Bull stellt klar: Max Verstappen ist unverkäuflich

Helmut Marko erklärt, wieso sich der 17-Jährige selbst mit einem Toro-Rosso-Kauf nicht von Red Bull lösen lässt - Beeindruckender Umgang mit Niederlagen

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso steht neben Lotus, Force India und Sauber auf der Liste der Übernahmekandidaten für ein mögliches Renault-Werksteam - doch die Franzosen handeln sich von Helmut Marko gleich in zweifacher Hinsicht eine Absage ein. Red Bulls Motorsportberater will das Junior-Team in eigener Hand behalten: "Toro Rosso wird nicht verkauft. Wenn überhaupt wird es ein Sponsoring geben", sagt er 'f1-insider.com' und schlägt die Hintertür zu, sich die Dienste Max Verstappens zu sichern.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen ist schon in jungen Jahren ein begehrter Mann Zoom

Der nach ersten Erfolgen in der Szene gefeierte 17-Jährige wäre nicht Teil des Gesamtpakets, sollte ein Käufer die Truppe aus Faenza übernehmen. "Er hat einen längerfristigen Vertrag mit Red Bull, nicht mit Toro Rosso", stellt Marko klar und gibt den Gerüchten, Verstappen könnte schon 2016 den Sprung in das A-Team schaffen, weitere Nahrung. Um seine Dienste zu buhlen scheint selbst mit großer Portokasse ein aussichtsloses Unterfangen: "Wir sind nicht käuflich", so der Grazer.

Marko will von einer Beförderung nach dem Vorbild Daniil Kwjats nicht wissen will und sagt: "Er soll sich weiter in Ruhe entwickeln, dann sehen wir mal weiter." Trotzdem schließt sich er sich den Lobeshymnen auf den Formel-1-Neuling an: "Wie er in China überholt hat, war Extraklasse. Aber noch beeindruckender war, wie er mit dem Motorschaden, der ihn kurz vor Rennende aus den Punkten und dem Rennen warf, umging. Er blieb ganz ruhig und lamentierte nicht."

Verstappen selbst ist zufrieden mit seinen Leistungen und verbucht den China-Grand-Prix trotz des Technikpechs als Erfolg: "Das Rennen hat Spaß gemacht. Das Auto ist im Renntrimm wirklich stark, gerade was den Topspeed anbelangt", lobt der Niederländer. "Ich bekomme immer mehr Selbstvertrauen. In den ersten Rennen will man nicht zu viel riskieren, aber in China habe ich mich dafür entschieden, mit dem Überholen anzufangen und mehr Risiken auf mich zu nehmen."