Red Bull: "So weit, so gut"
Das Weltmeisterteam Red Bull macht mit dem RB7 dort weiter, wo man mit dem RB6 aufgehört hatte: Immer wieder Topzeiten in Valencia
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel erlebte einen regelrecht weltmeisterlichen Testauftakt. Der neue Formel-1-Champion setzte sich am Dienstag wenige Minuten nach der offiziellen Präsentation des Red Bull RB7 erstmals in seinen neuen Dienstwagen und fuhr prompt zur Bestzeit. Auch am Folgetag führte der Heppenheimer die Zeitenlisten zum Mittag in Valencia wieder an.

© Getty/Red Bull
Sebastian Vettel konnte zum Testauftakt gleich wieder vorne fahren
Der neueste Entwurf von Stardesigner Adrian Newey lässt zwar äußerlich große Neuheiten vermissen, aber er läuft stabil und schnell. Vettel spulte am allerersten Tag gleich mal 93 Runden ab - weit mehr als eine Grand-Prix-Distanz. "So weit, so gut", gibt sich Teamchef Christian Horner gegenüber 'formula1.com' sehr zufrieden.
"Das Auto ist am ersten Tag 93 Runden lang ohne Probleme gelaufen. Das ist natürlich gut", sagt Horner. Der Brite verweist auf die Tatsache, dass der neue Wagen in kürzester Zeit produziert werden konnte - so schnell wie noch nie in Milton Keynes. "Das ist eine eindrucksvolle Leistung aller Teammitglieder", lobt der Chef seine Belegschaft.
"Nun aber schon irgendetwas in die Testzeiten zu interpretieren, wäre vollkommen falsch", mahnt der Red-Bull-Teamchef zu Vorsicht. "Im vergangenen Jahr waren wir nach dem letzten Testtag in Barcelona sicher, dass McLaren das Team sei, das es zu schlagen gilt. Aber dann haben wir ihnen im Qualifying von Bahrain eine halbe Sekunde abgenommen."
"Wir müssen bis zum ersten Rennwochenende warten. Dort wird man in Q1 mit leeren Tanks fahren und dann erst erkennen, wo man wirklich steht. Das wird in diesem Jahr nicht anders sein", erklärt Horner. Auch Vettel wollte seine Bestzeit vom ersten Testtag nicht überbewerten. "Es war ein wichtiger Schritt, ein guter Auftakt - aber mehr auch noch nicht. Man muss erstmal die Füße auf dem Boden lassen und langsam weitermachen", sagt der Champion.

