• 07.09.2008 18:53

  • von Marco Helgert

Red Bull Racing schwamm einfach nur mit

David Coulthard hing lange Zeit hinter langsameren Autos fest, Mark Webber wurde von Heikki Kovalainen umgedreht und bekam doch noch einen Punkt

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing konnte auch im Rennen in Belgien wenig ausrichten. Wieder einmal stahl ihnen das B-Team Toro Rosso die Schau. Immerhin war Mark Webber auf einem guten Weg, wurde jedoch durch ein optimistisches Überholmanöver von Heikki Kovalainen am Vortrieb gehindert. Durch die Strafe von Timo Glock bekam der Australier dennoch einen Punkt. David Coulthard hingegen hatte nie eine Chance auf Punkte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber kam nach einem schweren Rennen doch noch zu einem Punkt

"Die ersten Runden waren wegen der Bedingungen wirklich schwierig, aber unser Start war in Ordnung", so Webber. "Ich war kurz ausgelegt, das hilft, um eine freie Strecke zu haben. Doch es kam nicht so. Ich verlor Zeit hinter Bourdais, der schwerer war, aber ich war dennoch in einer guten Position. Dann wurde ich von Heikki getroffen und verlor dabei etwas Zeit. Das hat auch unserer Strategie gescheitert, die recht aggressiv war. Das Auto hat sich am besten auf den harten Reifen im letzten Stint angefühlt."#w1#

Coulthards Rennen wurde schon früh beeinträchtigt. "Ich wurde beim Start lange hinter den Hondas aufgehalten, es war schwierig, von da Positionen gutzumachen", so der Schotte. "Die Fahrbarkeit war schlecht. Die wechselhaften Bedingungen machten es gegen Ende interessant, wir hätten vielleicht schon eine Runde früher auf die Intermediates wechseln können."


Fotos: Red Bull Racing, Großer Preis von Belgien, Sonntag


"Das war für die Fahrer und die Boxenmannschaft ein anstrengender Nachmittag", so Teamchef Christian Horner. "Mark hatte Pech, als er nach einem optimistischen Versuch von Kovalainen getroffen wurde. Das hat ihm viel Zeit und Positionen gekostet. In den letzten Runden gingen wir das Risiko ein, ließen Mark auf Trockenreifen und wechselten bei David auf die Intermediates."

Doch auch damit kam Coulthard nicht mehr weit genug nach vorn. "David hatte einen schlechten Start und wir haben uns für eine Ein-Stopp-Strategie entschieden, weil wir Bedingungen wie in den letzten drei Runden erwartet haben", so Horner weiter. "Das heutige Ergebnis repräsentiert nicht die harte Arbeit, die das Team momentan leistet. Ich bin sicher, dass sich das Glück bald wenden wird."

"Das war ein schwieriges Rennen unter gemischten Verhältnissen, speziell gegen Ende", so Renault-Ingenieur Fabrice Lom. "Für den Motor war es ein anstrengendes Rennen, denn der wird auf dieser Strecke sehr gefordert. Wir müssen nun hoffen, denn vor uns steht noch das Rennen in Monza."