Red Bull Racing relativiert Motorenunsicherheit
Noch steht nicht fest, mit welchem Motor Red Bull Racing 2007 fahren wird, ein Problem im Designprozess des RB3 stelle dies aber nicht dar
(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing ist eines der wenigen Teams, welches noch nicht weiß, mit welchem Motor es die Saison 2007 in Angriff nehmen wird. Am liebsten würden die Österreicher angeblich mit Renault-Power an den Start gehen, Ferrari beharrt momentan aber darauf, dass der noch bis Ende nächsten Jahres laufende Vertrag eingehalten und nicht zur Scuderia Toro Rosso abgeschoben wird.

© xpb.cc
Red Bull Racing wartet derzeit auf einen definitiven Motorenpartner für 2007
Für die Entwicklung des RB3 stelle dies aber kein ernsthaftes Problem dar, wie Aerodynamiker Anton Stipinovich gegenüber 'autosport.com' festhielt: "Das bedeutet nur, dass wir noch mehr darauf angewiesen sind, in der Vorbereitung hundertprozentig richtig zu arbeiten, denn in dieser Zeit des Jahres sollte man eigentlich schon ein Motorenmodell und Zeichnungen haben, um darum ein Design zu konzipieren", sagte er.#w1#
Das Team befinde sich momentan in einer Situation, in der die Entwicklung für die laufende Saison praktisch bereits stillgelegt ist, "denn es macht keinen Sinn, das aktuelle Auto zu intensiv zu verbessern. Da bringt es mehr, schon auf nächstes Jahr hinzuarbeiten. Das ist für Teams, die um eine Position in der Weltmeisterschaft kämpfen, anders." Denkbar sei lediglich, dass 2007er-Komponenten zu Testzwecken vereinzelt auf den RB2 geschraubt werden.
"Was wir allgemein gesagt im Moment machen, ist eine Konzentration auf Simulationsarbeit - entweder durch elektronische Simulationen oder durch Simulationen am Prüfstand im Labor. Derzeit testen wir einige Komponenten, die für den RB3 vorbereitet werden, zum Beispiel Elemente der Servolenkung, des Differentials und der neuen Elektronik", fügte Stipinovich an. All diese Ressourcen werden inzwischen voll für 2007 gebündelt.

