• 05.03.2005 06:28

Red Bull Racing im Qualifying im Wetterglück

Die Positionen fünf (Klien) und sechs (Coulthard) sind für Red Bull Racing glücklich zustande gekommen - Ausgangslage hervorragend

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Red Bull Racing gestern gleich im ersten Formel-1-Training der Teamgeschichte Bestzeit erzielte, meisterte man heute auch das erste Qualifying mit Bravour: Christian Klien wurde in der Regenlotterie von Melbourne starker Fünfter, David Coulthard enttäuschte hingegen auf Position sechs. Das Resultat ist dennoch hervorragend.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Sieg im Stallduell gegen Coulthard trotz schlechterer Bedingungen: Christian Klien

Klien ging als einer der Ersten auf die Strecke und erzielte eine Zeit von 1:37.486: "Es ist in den letzten Sekunden vor dem Rausfahren bei solchen Bedingungen schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen, aber die Intermediates waren sicher nicht falsch", gab er zu Protokoll. "Ich wusste nicht, was auf mich zukommt, aber meine Runde war ganz gut. Schwer zu sagen, ob das Setup besser geworden ist seit dem Training, aber das ist ja erst der Anfang. Jetzt muss ich abwarten, wie das morgige Qualifying für mich verlaufen wird."#w1#

Tatsächlich sieht es gut aus für den Österreicher, denn als Fünfter hat er vor dem zweiten Durchgang gut acht Zehntelsekunden Vorsprung auf Platz sechs und mehr als zwei Sekunden auf den Siebenten, Nick Heidfeld. Seine Leistung ist umso bemerkenswerter, als die Bedingungen während seiner Runde deutlich schlechter waren als bei Coulthard. Sollte alles nach Plan laufen, wird Red Bull Racing damit morgen beide Autos zumindest in der dritten Startreihe haben, womit im Vorfeld wirklich niemand gerechnet hätte.

Aber: "Auch wenn meine Position gut ist, meine Rundenzeit war ziemlich enttäuschend", giftete sich "DC". "Mein Auto litt auf meiner Runde relativ stark an Übersteuern, ich konnte aus diesem Grund nicht voll angreifen. Wenn die Bedingungen derart bei einem Test gewesen wären, dann wäre ich sofort wieder an die Box gefahren, aber diesen Luxus hat man in der Qualifikation natürlich nicht - man muss damit einfach umgehen. Morgen ist ein anderer Tag und ich werde mein Bestes geben, um ins Ziel zu kommen und dem Team in seinem ersten Rennen ein paar Punkte zu schenken."

Das Schlusswort hatte Teamchef Christian Horner: "Wir hatten Glück mit dem Wetter, das den Ausgang dieser Session diktiert hat. Dennoch ist es ein fantastischer Beginn, gleich einmal beide Autos in den Top 10 zu haben", freute er sich.