BAR-Honda: Button Achter, Unfall von Sato

(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team hatte im heutigen ersten Qualifying zum Grand Prix von Australien besonderes Pech: Jenson Button musste auf die Strecke gehen, als sie noch nass war und gerade abtrocknete, während Takuma Sato unmittelbar nach dem Wolkenbruch rausgeschickt wurde. Ein Top-Ergebnis war unter diesen Umständen nicht zu erwarten.

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Takuma Sato erlebte heute in Melbourne einen eher traumatischen Tag

Für "JB" wurde es immerhin ein achter Platz: "Durch das Wetter war das nicht der erwünschte Auftakt für uns", klagte er. "Andererseits hatte ich noch Glück, dass ich nicht nach dem Regenschauer dran war. Auf feuchter Strecke am Morgen lag das Auto sehr schlecht und wir hatten großen Rückstand. Für das Qualifying haben wir das Heck umgebaut und das hat echt etwas gebracht. Zumindest bewegen wir uns in die richtige Richtung. Nach dem heutigen Tag wage ich keine Prognosen, denn es ist alles offen."#w1#

Intermediates wurden Sato zum Verhängnis

Takuma Sato blieb wegen eines Unfalls ohne Zeit: "Ein gemischter Tag für uns", seufzte er. "Am Ende des Freien Trainings blieb ich mit einem elektrischen Problem stehen und auch das Wetter half uns nicht dabei, Fortschritte zu machen. Im Qualifying begann die Strecke abzutrocknen, aber als ich rausfuhr, setzte ein Regenschauer ein. Mit den Intermediates war es unmöglich, das Auto auf der Straße zu halten. Ich habe unter schwierigen Umständen mein Bestes gegeben, aber gegen so etwas kommt man nicht an. Jetzt muss ich eben morgen voll attackieren."

Von einer "Lotterie" sprach Technikchef Geoff Willis: "Jenson hatte den Nachteil, dass er auf feuchter Strecke fahren musste. Trotz einer guten Runde mit Regenreifen wurde er auf den achten Platz durchgereicht, weil es so schnell trocken wurde. Als die Strecke dann trocken genug für Rillenreifen war, begann es wieder zu regnen und es folgten keine Verbesserungen mehr, wodurch wenigstens Jenson seinen achten Platz behalten konnte."

Willis erwartet keine Änderungen im zweiten Qualifying

"Mit den großen Abständen von heute rechne ich nicht damit, dass sich morgen im zweiten Qualifying viel ändern wird", fuhr er fort. "Trotz all der Schwierigkeiten waren wir heute Morgen mit unserer Pace zufrieden und wir konzentrieren uns jetzt ganz auf das Rennen. Takuma ist mit Intermediates im Regen auf die Strecke gegangen. Schon beim Rausfahren rutschte er herum und in der achten Kurve passierte dann der Unfall. Jetzt müssen wir schauen, ob der Schaden reparabel ist oder ob er ins T-Car umsteigen muss."

Shuhei Nakamoto, Ingenieurs-Direktor von Honda, hatte das Schlusswort: "Taku hatte heute offensichtlich kein Glück - erst der elektrische Defekt und dann auch noch das Wetter im Qualifying", so der Japaner. "Jenson ging es nicht viel besser. Allerdings haben wir uns bisher auf den wichtigsten Teil dieses Wochenendes konzentriert, nämlich auf das Rennen. Warten wir also ab, was morgen noch drin ist."