• 07.09.2016 09:19

  • von Roman Wittemeier

Red Bull optimistisch: Regeländerungen 2017 werden helfen

Red Bull blickt mit viel Selbstbewusstsein in die Zukunft: Regeländerungen 2017 sollen Sprung an die Formel-1-Spitze ermöglichen - PS-Defizit macht keine Angst

(Motorsport-Total.com) - Red Bull und Ferrari liefern sich in der Formel-1-Saison 2016 einen engen Kampf um den zweiten Rang in der Weltmeisterschaft. Beide Teams wollen sich aber nicht dauerhaft mit der Position als womöglich erster Mercedes-Verfolger zufrieden geben. Man will selbst wieder um Titel kämpfen - möglichst schon 2017. Zur kommenden Saison treten umfassende Regeländerungen in Kraft. Dies soll für Red Bull die Chance bieten, wieder ganz vorn anzugreifen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Red Bull setzt auf ein starkes Chassis: Sieg schon in Singapur 2016 möglich? Zoom

"Wir machen beides", sagt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko auf die Frage von 'sky.de', ob man im Lager der "Bullen" bereits jetzt alle Jetons auf 2017 setzt. "Wie üblich entwickeln wir bis zum letzten Rennen, was vor allem mit dem Zweikampf mit Ferrari zu tun hat. Außerdem ist unsere Philosophie: Alles, was wir bei einem bestehenden Auto machen und uns einen Vorteil bringt, gibt uns Know-how, das wir eventuell auch beim neuen Auto verwenden können."

"Wir sind auf einem guten Weg. Die Daten, die wir bis jetzt haben, sind vielversprechend. Das erzählt wahrscheinlich jeder, aber wir vergleichen es objektiv", erklärt der Österreicher. "Was uns so optimistisch macht: Wann immer eine Regeländerungen gekommen ist, waren wir sehr stark." Für die Entwicklungen zum kommenden Jahr hat man Designgenie Adrian Newey reaktiviert. Der Brite bringt sich in die Arbeit am neuen Auto intensiv ein.

"Das betrifft jetzt einmal die Chassisseite", so Marko. "Und wir wissen von der Motorenseite, dass da ein kräftiger Sprung kommen wird und wir vielleicht auch die PS-Zahl des jetzigen Mercedes-Motors erreichen. Wir werden dann immer noch um das hinten sein, was dort an Entwicklung passieren wird, aber dabei handelt es sich nicht mehr um so einen großen Unterschied. Wir können mit einem Nachteil von zehn bis 15 PS gegen Mercedes leben. Den haben wir gegen sie immer gehabt."