Red Bull nach Imola-Schlappe nicht niedergeschlagen
Obwohl Red-Bull-Cosworth gestern in Imola die erste empfindliche Niederlage einstecken musste, herrscht weiterhin Zuversicht im Team
(Motorsport-Total.com) - Als eines der wenigen Teams brachte Red-Bull-Cosworth zum Europaauftakt in Imola keine signifikanten technischen Verbesserungen. Entsprechend dramatisch fiel auch der Rückfall aus: Hätte nicht Vitantonio Liuzzi durch die Zeitstrafe für Ralf Schumacher den zehnten Platz geerbt, wäre die österreichisch-britische Truppe diesmal nicht einmal in den Top 10 gelandet.

© xpb.cc
Red-Bull-Teamchef Christian Horner im Gespräch mit David Coulthard
Dennoch lässt der Stab in Milton Keynes die Köpfe nicht hängen. Im Gegenteil: "Wir werden zurückkommen", erklärte Teamchef Christian Horner gegenüber 'Autosport-Atlas'. "Die Menge der Weiterentwicklungen, die wir geplant haben, lässt mich glauben, dass wir schon beim nächsten Rennen wieder viel stärker sein werden und dieses Jahr noch einige Punkte holen können. Vor und nach Barcelona kommen einige Fortschritte. Wir werden weiter pushen."#w1#
Für den bevorstehenden Grand Prix sollen in erster Linie aerodynamische Verbesserungen kommen, die diese Woche im spanischen Jerez ausgetestet werden. Ab den Rennen in Nordamerika steht Red Bull dann auch eine Ausbaustufe des Cosworth-Motors zur Verfügung, die 19.000 statt derzeit 18.300 Touren drehen und geschätzte 25 PS mehr leisten wird. Ob man jedoch die Entwicklungsgeschwindigkeit der Werksteams mitgehen kann, ist eine andere Frage.
"Es ist ziemlich offensichtlich, dass wir etwas Zeit finden müssen", meinte Horner, "aber die Runden am Ende des Rennens waren gar nicht so schlecht. Hoffentlich gelingt uns beim Test in Jerez ein Fortschritt. Es hat auch in Imola ein paar starke Punkte gegeben, aber die Qualifying-Performance war überhaupt nicht gut. Trotzdem glauben wir daran, dass wir uns davon erholen können."

