• 24.04.2005 20:46

  • von Fabian Hust

Mateschitz: "Uns fehlen 50 bis 60 PS"

Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz über seinen zukünftigen Motorenpartner und wie das Team ab kommendem Jahr heißen wird

(Motorsport-Total.com) - Red Bull Racing wird 2006 und 2007 mit Ferrari-Motoren an den Start gehen, die Partnerschaft mit Cosworth wird damit beendet, das gab das Team am Samstag bekannt. Natürlich steckt das Streben nach Erfolg hinter dieser Entscheidung, wie der Boss des Energie-Getränke-Herstellers gegenüber der 'Welt' erklärt: "Wir bei Red Bull haben den Fetisch, die Besten zu sein. Sportlicher Erfolg und eine gezielte Marketingstrategie gehen bei uns zwar immer schon Hand in Hand. Aber wir müssen uns in erster Linie in den Rennen behaupten. Darum haben wir den Ferrari-Motor gewählt."

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz

Dietrich Mateschitz setzt auf eine offene Partnerschaft mit Ferrari

"Uns fehlen zur Zeit 50, 60 PS", fährt Mateschitz fort, der in Imola erstmals ein Formel-1-Rennen als Teambesitzer besuchte. Aber nicht nur auf der Motorenseite wird man aufrüsten: "Wir werden in Bedford einen neuen Windkanal in Betrieb nehmen. Wir haben in Mark Smith einen hervorragenden Ingenieur, zwei wunderbare junge Fahrer und einen erfahrenen Toppiloten. Das ist noch ein Ziel von uns. Wir wollen wieder die Piloten als die wahren Helden in den Vordergrund stellen und die Formel 1 anschaulicher machen."#w1#

"Ferrari weckt Emotionen", betont der Milliardär und diese möchte er sich in Zukunft zunutze machen. Im Gegensatz zur langjährigen Partnerschaft Ferraris mit Sauber wird der Motor keinen "Decknamen" à la 'Petronas' bekommen: "Unser Team heißt Red Bull-Ferrari. Deswegen streben wir auch mehr als das übliche Kunden-Lieferanten-Verhältnis an. Das kann auch eine technische Zusammenarbeit auf weiteren Sektoren bedeuten. Synergien zu schaffen gehört zu unserer Philosophie."