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Red-Bull-Motor 2016: Mercedes doch wieder im Rennen?

Laut Ex-Toro-Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger gibt es nun doch wieder Gespräche zwischen Red Bull und Mercedes bezüglich eines Motors für die Saison 2016

(Motorsport-Total.com) - Red Bull ist weiter auf der Suche nach einem Motor für die Saison 2016. Während die Optionen zuletzt auszugehen schienen, ist nun offenbar ein alter Bekannter doch wieder im Rennen: Mercedes. Eigentlich hatten die Silberpfeile den Bullen bereits abgesagt, doch Gerhard Berger lässt nun durchblicken, dass sich Red Bull nun doch wieder in Gesprächen mit dem aktuellen Weltmeister befindet.

Titel-Bild zur News: Christian Horner, Niki Lauda

Gibt es jetzt doch wieder Gespräche zwischen Red Bull und Mercedes? Zoom

"Das geht schon hin und her. Ich kann aber selbst nicht sagen, wo die Verhandlung oder die Diskussionen stehen", bestätigt Berger die Gespräche bei 'Sky' und erklärt mit einem Augenzwinkern: "Helmut Marko ist der neue Freund von Toto Wolff." Bergers Worten darf durchaus Glauben geschenkt werden, schließlich ist der Österreicher seit Jahren ein enger Vertrauter von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz.

Außerdem hat Berger noch immer gute Verbindungen zu Toro Rosso, wo er zwischen 2006 und 2008 als Mitbesitzer und Teamchef auftrat. Auch die Zukunft von Red Bull Schwesterteams steht bekanntlich auf dem Spiel. Dort ist man momentan - ebenso wie beim A-Team - verzweifelt auf der Suche nach einem Motor für 2016. "Das Wort 'verzweifelt' sagt schon alles aus", verrät Berger.

"Red Bull ist viermaliger Weltmeister und ich würde sagen, sie sind immer noch das beste Team. Dass sie in eine Situation kommen, in der man verzweifelt einen Motor suchen muss, ist untragbar", ärgert sich der Österreicher und erklärt: "Das finde ich einfach nicht gut. Ich finde auch die Position von Red Bull richtig, dass sie sagen: 'Wir wollen nicht irgendeinen B-Motor.'"

"Das geht schon hin und her. Ich kann aber nicht sagen, wo die Verhandlungen stehen." Gerhard Berger

Auch das Konzept eines Vorjahresmotors "kann es nicht sein" und wird es laut Berger unter Mateschitz auch nicht geben. Der Österreicher weiter: "Für mich ist es ganz klar: Da sind die Verantwortlichen der Formel 1 gefordert zu sagen: 'Es kann nicht sein, dass unser bestes Team, das in den vergangenen Jahren viermal Weltmeister geworden ist, jetzt dasteht und vielleicht ein drittes Jahr wegen des Motors hinterherfahren muss.'"