Red Bull meldete Rosberg den Rennkommissaren

Nach dem Rennen in Silverstone musste Nico Rosberg kurzzeitig um seinen Sieg zittern - Jetzt kommt heraus: Red Bull hatte ihn bei der Rennleitung angezeigt

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosbergs Freude über den Sieg beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone wurde am vergangenen Sonntag kurzzeitig getrübt. Der Wiesbadener wurde nach dem Rennen zur Rennleitung zitiert und musste um den Sieg zittern. Anlass dafür war eine Meldung von Red Bull an die Rennkommissare. Geht der Kleinkrieg zwischen dem Weltmeisterteam und den Silberpfeilen also weiter? Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko winkt ab.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg musste am Sonntag nur kurz um seinen Sieg zittern Zoom

"Wir haben Mercedes nicht angeschwärzt, sondern nur darauf aufmerksam gemacht, dass Rosberg unter Gelber Flagge Bestzeit gefahren ist", erklärt der Österreicher der 'BILD'. "Wenn uns das passieren würde, würden die anderen Teams auch sofort bei der FIA stehen! Eine total übliche Sache", sagt Marko. Konkret hatte Red Bull in Runde 35 einen Regelverstoß des späteren Rennsiegers erkannt und die Rennleitung um eine Untersuchung gebeten.

Dort war Rosberg nach Ansicht von Red Bull unter Gelben Flaggen im ersten Sektor der Strecke zu schnell gefahren. Nach Auswertung der Telemetrie-Daten kamen die Rennkommissare rund um Fahrervertreter Nigel Mansell aber zu dem Schluss, dass Rosberg das Limit nur knapp überschritten hatte. Der Mercedes-Pilot kam mit einer Verwarnung davon und durfte den Sieg behalten.