Red-Bull-Junioren sammeln Erfahrung

Für Red Bull waren am zweiten der drei Young-Driver-Days der überzeugende Australier Daniel Ricciardo und Mirko Bortolotti am Start

(Motorsport-Total.com) - Red Bull nutzt die derzeit in Jerez de la Frontera stattfindenden Young-Driver-Days vor allem dazu, die hauseigenen Junioren einmal Formel-1-Luft schnuppern zu lassen. Nachdem gestern Daniel Ricciardo und Brendon Hartley im Einsatz waren, durften heute weiterhin Ricciardo und der Austro-Italiener Mirko Bortolotti ran.

Titel-Bild zur News: Mirko Bortolotti

Mirko Bortolotti ist in Wien aufgewachsen, geht aber für Italien an den Start

Im Red-Bull-Renault RB5 lieferte Ricciardo erneut eine überzeugende Vorstellung ab: Der Australier, der sich um den Job des Testfahrers für 2010 bewirbt, lag zwischenzeitlich sogar in Führung und wurde am Ende mit einer halben Sekunde Rückstand auf Gary Paffett Dritter. Sein Programm beinhaltete erneut Runs mit zwei verschiedenen Reifenmischungen sowie Aerodynamik-, Brems- und Benzingewichtstests für die kommende Saison.#w1#

"Ich fand es heute schon ein bisschen einfacher", sagte Ricciardo, der seine Rundenzeit im Vergleich zu gestern um drei Zehntelsekunden verbessern konnte. "Ich wusste heute Morgen schon, was mich erwartet, und die Prozeduren waren einfacher zu verstehen. Also konnte ich mich darauf konzentrieren, mich selbst zu verbessern und mein Bestes zu geben, was das Feedback an die Ingenieure angeht." Morgen hat er dazu noch einmal Gelegenheit.

Für das österreichisch-italienische B-Team Toro Rosso testete heute der österreichisch-italienische Nachwuchsfahrer Bortolotti, der schon vor einem Jahr bei Ferrari-Tests für Furore gesorgt hatte. Bortolotti verursachte am Vormittag die einzige rote Flagge der Session, als er mit einem falschen Knopfdruck ein Getriebeproblem auslöste, schlug sich aber mit hoher Benzinlast ansonsten tapfer. Dennoch büßte er nach 79 Runden 3,043 Sekunden ein.

"Ich habe den Tag genossen", freute sich der Sohn eines Eissalonbesitzers, der in Wien aufgewachsen ist. "Es war interessant, dem Team für nächstes Jahr zu helfen, auch wenn ich am Vormittag ein Weilchen in der Garage stand. Mit so begrenzten Testfahrten, wie das momentan in der Formel 1 der Fall ist, war der heutige Tag sehr wichtig für mich, um weitere Kilometer zu sammeln." Morgen muss sich Bortolotti den STR4 mit Hartley teilen.