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  • 04.06.2010 12:47

  • von Lennart Schmid

Red Bull fordert Chancengleichheit

Red-Bull-Teamchef Christian Horner beklagt den Leistungsnachteil der Renault-Motoren und wünscht sich eine Regeländerung

(Motorsport-Total.com) - Seit 2007 startet Red Bull mit Renault-Motoren. Nachdem das Team zuvor mit Kundenmotoren von Ferrari angetreten war, schätzte man sich in Milton Keynes seinerzeit sehr glücklich, den Weltmeister-Motor der beiden vorangegangenen Saisons ergattert zu haben. Doch seit geraumer Zeit stört sich das Red-Bull-Team an dem angeblichen Leistungsnachteil der französischen Aggregate.

Titel-Bild zur News:

Der aktuelle Renault-Motor verfügt angeblich über zu wenig Leistung

"Im Moment fehlen uns vielleicht 20 bis 30 PS auf die Spitze des Feldes", behauptet Teamchef Christian Horner gegenüber 'Autosport'. Zwar sei man seitens des Teams mit dem Engagement seines Motorenpartners sehr zufrieden, doch eine Vertragsverlängerung hängt anscheinend maßgeblich davon ab, ob das derzeit gültige Reglement geändert wird.#w1#

"Die Hersteller müssen sich untereinander über eine Formel einigen, um sich weiterzuentwickeln", findet Horner. Einen Vor- oder Nachteil über einen Zeitraum von drei oder vier Jahren einzufrieren, wie es zurzeit angesichts des Entwicklungsstopps bei de Motoren der Fall ist, sei unfair.

Horner befürchtet, dass sein Team im Laufe dieser Saison gegenüber anderen Rennställen ins Hintertreffen geraten könnte. "Während wir im Moment über einen Vorteil beim Chassis verfügen, ist das vielleicht in zwei oder drei Rennen nicht mehr der Fall." Dann könnten die Motoren ein entscheidender Faktor sein.