Red Bull besteht nächsten FIA-Test

Die Konkurrenz kann noch so laut kritisieren, aber Red Bull hat in Spa-Francorchamps den nächsten FIA-Test erfolgreich bestanden

(Motorsport-Total.com) - Die Diskussionen um den umstrittenen Red-Bull-Frontflügel, der sich während der Fahrt absenkt und dadurch aerodynamisch effizienter wird, gehen auch in Spa-Francorchamps weiter. Allerdings deutet trotz der Unkenrufe der Konkurrenz weiterhin nichts darauf hin, dass der Flexibilitätseffekt auf illegale Art und Weise erzielt wird.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Der RB6 hat heute den nächsten FIA-Flexibilitätstest erfolgreich bestanden

Der Red Bull von Mark Webber und der McLaren von Lewis Hamilton wurden nach dem heutigen Freien Training in der FIA-Garage vom Technischen Delegierten Jo Bauer genau untersucht und für regelkonform befunden. Dabei wurde neben den verschärften Flexibilitätstests im Frontflügelbereich auch der Unterboden auf Flexibilität hin geprüft. In diesem Bereich werden in zwei Wochen in Monza erneut verschärfte Bestimmungen gelten.#w1#

Neben Red Bull war während der Sommerpause auch Ferrari Gegenstand der Flexibilitätsdiskussionen, doch die Italiener mussten heute kein Auto zum FIA-Scrutineering schicken. Möglicherweise wird der F10 erst am Samstag nach dem Qualifying oder am Sonntag nach dem Rennen überprüft. Doch ungeachtet des grünen Lichts durch die FIA bleiben Frontflügel und Unterboden ein heißes Gesprächsthema.

"Es hat bei bestimmten Autos einen klaren und offensichtlichen Effekt gegeben, der nicht erklärbar ist", erklärt Mercedes-Teamchef Ross Brawn, der sich eine Präzisierung durch die FIA wünscht. "Wir haben um Klarstellung gebeten, wie die Regeln in diesem Bereich auszulegen sind." Allerdings sieht er sich deswegen nicht als "Petze", denn: "Das ist doch seit Jahren so - wir alle tun das, das ist die Natur der Formel 1."

"Ich weiß, dass einige Teams über meine Kommentare oder die von McLaren nicht glücklich sind, aber ich war über einiges, was im Vorjahr über den Doppeldiffusor gesagt wurde, auch nicht glücklich", sagt Brawn. "So arbeiten wir halt: Wenn wir etwas an einem anderen Auto sehen, fechten wir es bei der FIA an. Wenn die es für legal befindet, dann schließen wir uns dem Klub an. Das ist ein normaler Vorgang, der ständig passiert."