Flexibilitätstests auch für den Unterboden

Ist das Geheimnis um die flexiblen Frontflügel gelüftet? Möglicherweise sind nicht die Flügel, sondern die Unterböden flexibel...

(Motorsport-Total.com) - In die Diskussion um die angeblich flexiblen Frontflügel von Red Bull und Ferrari hat sich während der Sommerpause auch die FIA eingeschaltet. Denn laut Informationen von 'Autosport' sollen die Flexibilitätstests in Spa-Francorchamps und auch zwei Wochen später in Monza noch einmal verschärft werden.

Titel-Bild zur News: Toro-Rosso-Unterboden

Die FIA will künftig auch die Unterböden genau unter die Lupe nehmen

Während für den bevorstehenden Grand Prix von Belgien nur die Bestimmungen für den Frontflügeltest präzisiert wurden, wird ab Italien auch der Unterboden genau unter die Lupe genommen. Denn zuletzt kam in Expertenkreisen mangels anderer Erklärungen die Vermutung auf, dass möglicherweise nicht die (mehrfach von der FIA geprüften) Flügel selbst flexibel sind und dadurch während der Fahrt tiefer am Boden liegen, sondern dieser Effekt durch einen flexiblen Unterboden bewirkt wird.#w1#

Charlie Whiting, Technischer Delegierter der FIA, informierte die Teams während der Sommerpause schriftlich über den neuen Flexibilitätstest, der in Monza 380 Millimeter hinter der Vorderachse an Punkten 100 Millimeter seitlich der Zentrumslinie durchgeführt werden soll. Sollte sich dabei herausstellen, dass Red Bull und Ferrari mit einem flexiblen Unterboden operieren, könnte das auch die Gerüchte um eine "aktive Radaufhängung" erklären, die es vor einigen Wochen gegeben hat.

Zudem berichtet 'Autosport', dass die FIA aus dem gleichen Grund eine Regelpräzisierung durchgeführt hat. So darf die Holzplatte in der Mitte des Unterbodens künftig angeblich nur noch aus Einzelteilen bestehen, die mindestens einen Meter lang sind. Besteht sie nämlich wie bisher aus mehreren Teilen, so gibt es Nahtstellen, mit denen man ebenfalls ein gewisses Maß an Flexibilität erreichen könnte.