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Red Bull 2008 dank zweier Teams an der Spitze?
Red-Bull-Sportchef Helmut Marko ist mit der momentanen Leistung von Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso unzufrieden, sieht jedoch Fortschritte
(Motorsport-Total.com) - Red Bull tritt seit dieser Saison mit Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso gleich mit zwei Teams in der Formel 1 an. Bislang ist die Saisonbilanz beider Rennställe jedoch dürftig, Red Bull Racing konnte lediglich zwei Zähler einfahren, die Scuderia Toro Rosso blieb bislang ohne WM-Punkte. Helmut Marko, Sportchef von Red Bull, ist mit der momentanen Situation zwar nicht zufrieden, sieht seine Teams jedoch für die nächsten Jahre gut gerüstet.

© Red Bull
Helmut Marko sieht bei seinen beiden Teams großes Verbesserungspotenzial
"Wir liegen hinter unserem Fahrplan", wird Marko von 'formula1.com' zitiert. Dafür sei zusätzlich zu der Tatsache, dass sich beide Rennställe noch in der Auf- oder besser Umbauphase befinden, teilweise auch der Erwerb des zweiten Teams selbst verantwortlich: "Red Bull Racing musste sich selbst erst noch strukturieren und seit Jahresbeginn auch noch einige Bedürfnisse der Scuderia Toro Rosso versorgen."#w1#
Red Bull hat die Weichen für die Zukunft gestellt
"Ich bin nicht zufrieden damit, wie wir derzeit auf Probleme reagieren, auch in der Teamstruktur und in der Qualitätskontrolle sehen wir Defizite, aber wir verbessern uns." So habe man in den vergangenen Wochen bereits gute Fortschritte erzielt, im kommenden Jahr wolle man dann richtig angreifen.
Hinter den Kulissen hat der österreichische Energydrink-Hersteller währenddessen mit der Abwerbung hochrangiger Ingenieure von der Konkurrenz bereits damit begonnen, die Weichen für einen baldigen Vorstoß an die Spitze zu stellen. Doch auch mit der Verpflichtung guten Personals "dauert es seine Zeit, um ein funktionierendes starkes Team zu etablieren".
Gelingt 2008 der Durchbruch?
Spätestens 2008 wird man jedoch davon profitieren, im Besitz zweier Teams zu sein: "Die neuen Regeln bedeuten für uns, dass wir unsere zwei Teams mit nur einer Entwicklungsabteilung versorgen können. Dadurch werden die Kosten reduziert, aber die Daten verdoppeln sich. Das sollte uns an die Spitze vorstoßen lassen."
Das beim Einstieg von Red Bull als Teambesitzer in die Formel 1 ursprünglich angedachte All-American-Team ist übrigens kein Thema mehr: "Jetzt, wo wir zwei Teams haben, ist dieser Plan gestorben." Von der Fahrerseite her wäre ein solches Vorhaben laut Marko übrigens kein Problem gewesen, da man neben Scott Speed noch weitere hoffnungsvolle Talente aus den USA fördere. Problem war vielmehr, einen US-amerikanischen Automobilhersteller als Motorenlieferanten aufzureiben. Auch die Entscheidung für den Standort eines solchen Teams hätte sich als problematisch herausgestellt, erklärte der Österreicher.

