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Realistischer Alonso zufrieden mit Platz vier
Fernando Alonso weiß, dass Renault mit Platz vier in Melbourne gut bedient war - Überholmanöver gegen den Silberpfeil schmeckte besonders süß
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hatte im Renault den erwartet schwierigen Saisonauftakt, kam aber dank einer sehr cleveren fahrerischen Vorstellung seinerseits trotzdem als Vierter ins Ziel. Der neue R28, das muss man in Enstone aber einsehen, ist momentan wohl nur am hinteren Ende der umkämpften Mittelfeldgruppe einzusortieren.

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Fernando Alonso und sein Renault R28 sind momentan nicht siegfähig
"Ich bin glücklich mit dem Resultat", erklärte Alonso gegenüber 'AS'. "Alle Simulationen hatten uns gezeigt, dass wir nur Achter oder Neunter werden können - Platz vier war undenkbar. Das war viel besser als erwartet, aber man darf nicht vergessen, dass wir ohne die vielen Ausfälle vielleicht keine Punkte gemacht hätten. Wir sind glücklich mit Platz vier, aber wenn wir so weitermachen, dann werden wir bald enttäuscht sein."#w1#
Nur Force India und Toro Rosso langsamer?
Der Spanier war im Qualifying nur Zwölfter geworden - mit einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit im zweiten Abschnitt. Damit waren Fahrer von acht anderen Teams schneller als der Doppelweltmeister; nur Force India und Super Aguri schafften es nicht, wenigstens eines der zwei Autos vor den schnellsten Renault zu bringen. Insofern ist Alonso realistisch, was die nächsten paar Rennen angeht.
"Wenn in Malaysia Ferrari, BMW und so weiter ihre Autos ins Ziel bringen, dann sind wir dort außerhalb der Punkte", analysierte er scharfsinnig. "Darum müssen wir sofort etwas unternehmen, versuchen, das Qualifying zu verbessern und ins dritte Qualifying zu kommen. Dann müssen wir auch im Rennen besser werden. Es stimmt, dass ich viel Verkehr und Pech mit dem Safety-Car hatte, aber unter anderen Umständen wären wir nicht Vierter geworden. Da müssen wir etwas tun."
Freude über Kovalainen-Manöver
Doch zumindest erlebte Alonso in der letzten Runde einen sehr befriedigenden Moment, als er bei Start und Ziel an Heikki Kovalainen vorbeiging. Der McLaren-Mercedes-Pilot hatte ihn kurz zuvor überholt, wurde aber plötzlich langsamer, weil er irrtümlich den Speedlimiter drückte. Dass die Freude von Ron Dennis am Kommandostand nur von kurzer Dauer war, bedeutet für Ex-McLaren-Mercedes-Pilot Alonso umso mehr innerlichen Jubel!
Besonders freute er sich über den Konter gegen Kovalainen, weil er zuvor Dennis' geballte Faust auf einer Videowall gesehen hatte: "Nachdem ich auf den Videowalls gesehen hatte, was er an der Boxenmauer getan hat, tat ich das Gleiche, als ich an Kovalainen vorbeiging", grinste Alonso. "Ich hatte die Chance, einen McLaren zu überholen, und nahm sie wahr. Das war ein gutes Gefühl, denn ihr Auto war eindeutig überlegen und sie hätten vor uns landen müssen."

