• 01.10.2003 11:11

  • von Marcus Kollmann

Rampf: "Haben noch zwei Trümpfe im Ärmel"

Für das Saisonfinale in Japan sieht der Technische Direktor von Sauber gute Chancen auf weitere WM-Punkte - Feier in Hinwil

(Motorsport-Total.com) - Mit den 10 Punkten aus Indianapolis befindet sich das Sauber-Team plötzlich wieder im Kampf um den fünften Platz in der Konstrukteursmeisterschaft, den man derzeit mit einem Zähler vor BAR-Honda und Jaguar Racing belegt. Sollte es der Mannschaft aus der Schweiz gelingen sich am Ende gegen die Konkurrenz durchzusetzen, so wäre das ein äußerst versöhnliches Ende einer über weite Teile des Jahres schwierigen Saison.

Titel-Bild zur News: Willy Rampf (Technischer Direktor)

Rampf geht davon aus, dass der "Sauber-Hai" auch in Suzuka wettbewerbsfähig ist

Wie auch immer aber die Reihenfolge der Mittelfedteams nach dem Großen Preis von Japan auch lauten wird, schon jetzt ist die Saison 2003 von der Anzahl der geholten Punkte her die dritterfolgreichste von Sauber in der Formel 1. Zum Vergleich: 1995 wurde man am Ende des Jahres mit 18 Zählern Siebter in der Markenwertung, 2001 feierte man mit 21 Punkten insgesamt und als Vierter bei den Konstrukteuren die bis dato beste Saison.

Die Chancen, dass man das WM-Konto noch um ein paar Punkte aufbessern kann stehen nach Auskunft des Technischen Direktors gut: "Wir haben noch zwei kleinere aerodynamische Trümpfe im Ärmel. Sie haben sich bei den Jerez-Tests bewährt und sollten uns in Japan, wo mehr Abtrieb verlangt wird, nach vorne bringen", verrät Willy Rampf.

Peter Sauber, der schon in Indianapolis die eine oder andere Freudenträne auf Grund des tollen Ergebnisses vergoss, feierte gestern Abend auch spontan mit den Angestellten in Hinwil eine kleine Party.

"Das Wochenende hat gezeigt, wie nahe Erfolg und Misserfolg, Freude und Leid im Sport beeinanderliegen. Geniessen wir diesen Moment, aber bleiben wir auf dem Boden", sagte der Teamchef im Hinblick auf die vielen schwierigen Rennwochenenden die man zuletzt erlebt hatte. Anschließend wurde dann mit Champagner auf das Indianapolis-Ergebnis angestoßen.