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Ralf Schumachers Reifenschaden
Knapp eine Woche nach dem schweren Unfall von Ralf Schumacher in Indianapolis keimen vereinzelte Zweifel an der Unfallursache auf
(Motorsport-Total.com) - Bei jedem Unfall, dessen Ursache nicht auf den ersten Blick erkenntlich ist, rätselt die Fachwelt darüber, was den Zwischenfall ausgelöst hat. Bei Ralf Schumachers schwerem Unfall in Indianapolis gab das BMW-Williams-Team vergleichsweise schnell die Unfallursache bekannt: Ein Reifenschaden sorgte dafür, dass der Wahl-Salzburger mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung fuhr.

© xpb.cc
Ralf Schumacher bei der Bergung aus dem BMW-Williams-Wrack
Die 'Bild' hat jedoch einen nicht genannten Fachmann aufgetrieben, der die Darstellung des Teams zumindest anzweifelt. Dieser soll sich die Unfallspuren nach dem Rennen genau angesehen haben. "Von drei Reifen waren einwandfreie Bremsspuren zu erkennen. Der rechte Hinterreifen dagegen hinterließ keine durchgängige Gummispur auf dem Asphalt, sondern die war dauernd unterbrochen. Dieses Auftupfen ist typisch für den Bruch der rechten Hinterradaufhängung", erklärte er.#w1#
Offiziell gab das Team einen Schaden des linken Hinterreifens an. Jeder Motorsportfan weiß, dass ein Auto bei einem Reifenschaden "einknickt". Durch den Schaden hinten links sackte das Auto also nach links ab, wobei das rechte Rad kaum noch Bodenkontakt hatte. Auch dies kann also die unterbrochenen Bremsspuren erklären.
Einen Aufhängungsbruch konnte man zunächst nicht ausschließen, doch die gesicherten Spuren sind kein eindeutiger Beweis. Zudem bestätigte Reifenpartner Michelin, dass der linke Hinterreifen von einem Trümmerteil des Unfalls nach dem Start aufgeschlitzt worden war.

