Ralf Schumacher zerstreut Toyota-Gerüchte

Trotz des Durchhängers bei BMW-Williams hat Ralf Schumacher Gerüchte um einen Wechsel zu Toyota entschieden dementiert

(Motorsport-Total.com) - Eine alte Weisheit besagt, dass es immer dann zu den wildesten Wechselgerüchten kommt, wenn es einmal nicht so gut läuft. So geschehen bei Ralf Schumacher: Der Kerpener, der mit dem neuen BMW-Williams noch keine Bäume ausreißen konnte, wurde von der 'Sport Bild' mit Toyota in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Denkt nicht über einen Wechsel zu Toyota nach: Ralf Schumacher

"Viele Leute haben mich heute auf die Geschichte in der 'Sport-Bild' angesprochen, wo es um einen eventuellen Wechsel zu Toyota geht", so Schumacher auf seiner Homepage. "Ich kann dazu nur so viel sagen: Im Moment beschäftige ich mich mit solchen Themen nicht, weil für mich oberste Priorität hat, unser neues Auto so weiterzuentwickeln, dass wir damit auch Rennen und vielleicht einmal die Weltmeisterschaft gewinnen können. Das wird schwer genug."

Wie unsere Kollegen auf die Idee gekommen sind, den Deutschen quasi zu Toyota zu schreiben, ist vielen schleierhaft, zumal er einen bestehenden Vertrag bis Ende 2004 hat und BMW sicher nicht auf die Idee kommen wird, ausgerechnet ein deutsches Zugpferd gehen zu lassen. Schumacher: "Meine ganze Energie gehört dem BMW-Williams-Team. Sollte das aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht funktionieren, dann werde ich Augen und Ohren offen halten. Da ist Toyota als aufstrebendes Team natürlich ein Thema."

Im Moment gebe es aber "viel Wichtigeres zu tun", unter anderem die derzeitigen Testfahrten mit dem FW25 in Barcelona. Sehr zum Unmut von Williams, wo man angesichts der bisherigen Probleme jeden Kilometer brauchen würde, schlägt das Wetter in Spanien seine Kapriolen ? von Sonnenschein über Regen und Schnee hatte der 'Circuit de Catalunya' diese Woche schon alle möglichen Bedingungen zu bieten.

"Insofern ist es etwas schwierig, die Eindrücke des neuen Autos einzuordnen, auf jeden Fall liegt es aber um einiges besser als bei dem Test vor zwei Wochen hier in Barcelona", so Schumacher. "Trotzdem - und da wiederhole ich mich leider - liegt noch einiges an Arbeit vor uns. Ein paar Teile werden sich aerodynamisch noch ein bisschen verändern, aber allzu viel Zeit bleibt uns bis zur Abreise nach Melbourne ja nicht."