Ralf Schumacher: "Wir sind definitiv zu langsam"
Ralf Schumachers Rennen in Spanien stand ganz unter dem Zeichen der Schadensbegrenzung - hoffen auf Wende in Monaco
(Motorsport-Total.com) - Das Rennen von Ralf Schumacher in Spanien offenbarte erneut den Rückstand von BMW-Williams. Im Ziel fehlten dem Wahl-Salzburger mehr als dreißig Sekunden auf BAR-Honda-Pilot Takuma Sato. Doch immerhin schaffte er es, den weidwunden Boliden ins Ziel zu tragen, denn Schumacher litt unter den gleichen Bremsproblemen wie Juan-Pablo Montoya, der seinen FW26 jedoch an der Box abstellen musste.

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BMW-Williams liegt hinter BAR-Honda zurück
"Na ja, das war nicht unbedingt eine Offenbarung, was wir hier in Barcelona geleistet haben", erklärte Ralf Schumacher auf seiner Internetseite. Vor allem am Start habe man bereits Boden verloren, nicht zuletzt auch wegen der hervorragend gestarteten Renault. "Und schon nach zwei Runden hab' ich so wie mein Teamkollege Bremsprobleme bekommen - ein 'langes Pedal' wie wir intern sagen - und ich wurde aufgefordert, sorgsam mit dem Auto umzugehen."#w1#
Danach war sein Rennen "ein Ritt auf der Rasierklinge". Schumachers Aufgabe bestand hauptsächlich darin, die Bremsen zu schonen und über die Distanz zu kommen. "Und offensichtlich hab' ich das dann besser hingekriegt als Juan-Pablo", rang er der Situation etwas Positives ab. "Durch die Strategie hab' ich dann wenigstens wieder meinen Startplatz zurückerkämpft, aber viel mehr wäre trotzdem nicht drin gewesen."
Die Aussichten auf die kommenden Rennen sind jedoch ernüchternd. BMW-Williams ist nun klar hinter Renault und BAR-Honda zurückgefallen und nur noch die vierte Kraft in der Formel 1. "Wir sind definitiv zu langsam, wie man an den Rundenzeiten im Rennen sieht", so der Kerpener. "Doch ich gehe einmal davon aus, dass wir die Situation bis Monaco ein wenig besser in den Griff kriegen." Immerhin konnte BMW-Williams im letzten Jahr dort gewinnen, doch der derzeitige Abstand auf Ferrari dürfte für eine Wiederholung wohl zu groß sein.

