Ralf Schumacher: "Manchmal werden Träume wahr"

(Motorsport-Total.com/SID) - Erst Michael und jetzt auch noch Ralf Schumacher - in der Formel 1 bahnt sich die große "Schumi"-Show an. "Träumen ist erlaubt, und manchmal werden Träume ja auch wahr", sagt der 34-Jährige in einem Interview, das heute Abend veröffentlicht wird.

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Ralf Schumacher kann sich eine Rückkehr in die Formel 1 gut vorstellen

Ein Angebot habe es bereits gegeben, behauptet "Schumi II". Das habe er allerdings ablehnen müssen: "Mir haben die sportlichen Rahmenbedingungen wie Erfolgsaussicht nicht zugesagt." Noch gibt es aber bei Teams wie Renault oder Toro Rosso freie Plätze. Daher will Schumacher nicht ausschließen, dass er bis zum WM-Start am 14. März in Bahrain ein Cockpit erhält, "solange ich fit bin - und das bin ich".#w1#

Ernsthafte Gedanken will er sich erst machen, wenn die Aussicht bei einem konkurrenzfähigen Team besteht. Schumacher ist zwei Jahre nach seinem Ausstieg wieder heiß auf die Formel 1: "Erloschen war das Formel-1-Feuer bei mir noch nie - ich war einfach auch sehr lange in der Formel 1 aktiv - und es brennt noch genau so, wie ich es zuletzt bei meinem Bruder Michael gesehen habe", so "Schumi II", der wie sein Bruder bei Mercedes unter Vertrag steht, allerdings "nur" in der DTM.

Auch wenn er seit Anfang 2008 in der DTM fährt, hält er eine Formel-1-Rückkehr für möglich: "Den Umstieg nun vom DTM- wieder in ein Formel-1-Rennauto traue ich mir definitiv immer noch zu", sagt Schumacher, der in seiner Formel-1-Karriere immerhin sechs Rennen gewann.

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost war übrigens einst Manager von Schumacher. Hat es da schon Gespräche wegen einer möglichen Rückkehr gegeben? Schumacher: "Franz Tost und ich sind sehr gut befreundet. Aber man muss verstehen, dass ich mich über Teamnamen nicht äußern werde. Das sind alles Spekulationen." Sollte er ein interessantes Formel-1-Angebot erhalten, werde er das sicher mit Mercedes-Sportchef Norbert Haug besprechen.

¿pbvin|512|2240||0|1pb¿Dass sein Bruder Michael drei Jahre nach dem Rücktritt in die Formel 1 zurückkehrt und 2010 für Mercedes startet, habe auch ihn überrascht, gibt Schumacher offen zu: "Ich freue mich aber für Michael und wünsche ihm viel Erfolg. Seine Entscheidung, das Angebot von Mercedes anzunehmen, kann ich voll und ganz verstehen - auch ich hätte da keine Sekunde gezögert."

Michael müsse niemandem mehr etwas beweisen, sagt Ralf über die Erfolgsaussichten seines Bruders: "Ob er ein Titelkandidat gleich im ersten Jahr sein kann, zeigt sich erst nach den ersten Testfahrten. Dann sieht das Team, wie gut es im Winter gearbeitet hat." Aber in der Konstellation mit Ross Brawn als Teamchef und Mercedes als Teameigner sei sein älterer Bruder sehr gut aufgehoben.