Ralf Schumacher: "Konzentration gilt dem, was kommt"

Vor zwei Jahren hat Ralf Schumacher in Imola seinen ersten Grand Prix gewonnen ? und diese Erinnerung soll beflügeln...

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2003 ist für Ralf Schumacher wahrlich nicht nach Wunsch gelaufen: In Melbourne kam er das ganze Wochenende über nie in Fahrt, in Sepang verpatzte er das Qualifying total, fuhr dann immerhin tapfer auf Platz vier, und in Interlagos verlor er durch den Rennabbruch einen sicher scheinenden Podestplatz.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher hofft auf eine Wiederholung seines Sieges von 2001

Jetzt soll aber in Imola die große Wende folgen. Der BMW-Williams-Pilot hat in der Emiglia Romana vor zwei Jahren seinen ersten Formel-1-Triumph überhaupt erreicht ? und auch den ersten für BMW seit dem Wiedereinstieg. Die Erinnerung an diese Sternstunde stachelt ihn nach dem schwierigen Saisonauftakt zusätzlich an, weshalb er relativ zuversichtlich in den vierten WM-Lauf ? den ersten in Europa ? geht.

"Unterm Strich mag Imola nicht die perfekte Rennstrecke für unser Auto sein, aber es ist immer wieder schön, an den Platz seines ersten Formel-1-Sieges zurückzukehren", erklärte er auf seiner Homepage. "Vielleicht hilft mir dieses gute Gefühl auf dem Weg zu einem guten Ergebnis." 2002 reichte es immerhin zu einem dritten Platz ? allerdings um Welten von den beiden Ferraris deklassiert, die damals alles in Grund und Boden fuhren.

Diesmal sind die Voraussetzungen komplett anders: Nicht Ferrari, sondern McLaren-Mercedes liegt in der Weltmeisterschaft voran, außerdem ist plötzlich auch noch Renault aus den Niederungen des Mittelfelds aufgetaucht. Allerdings hat BMW-Williams nach den Auftaktniederlagen hart gearbeitet und in Brasilien erste Modifikationen präsentiert, die dort noch nicht richtig greifen konnten. In Imola verspricht man sich aber eine signifikante Steigerung davon.

Das Pech, in Interlagos einen sicheren Podestplatz verloren zu haben, hat Schumacher indes bereits aus dem Kopf verdrängt: "Den Ärger über das für mich unglückliche Rennen in Brasilien habe ich längst verdaut, meine ganze Konzentration gilt dem, was jetzt kommt. Imola wird schwer genug." Die letzten Tests in Le Castellet, heißt es außerdem, hätten einen weiteren Schritt nach vorne gebracht.