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Ralf Schumacher im letzten Training Schnellster
Bestzeit für "Schumi II" vor Montoya im dritten Freien Training, Räikkönen im Coulthard-Auto Sechster, Alonso mit Motorschaden
(Motorsport-Total.com) - Relativ ruhig ist das letzte Freie Training beim WM-Finale in Suzuka verlaufen: Weil sich die meisten Teams seriös auf das Rennen vorbereitet haben, kam es kaum zu Verschiebungen. WM-Favorit Michael Schumacher (Ferrari) wurde Dritter, für seinen Kontrahenten Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) lief indes viel schief.

© xpb.cc
Ralf Schumacher dominierte beide Trainings am Samstagvormittag klar
Der "Iceman" musste wegen seines Unfalls in der ersten Session des Tages mit dem umgebauten Auto seines Teamkollegen auf die Strecke gehen, weshalb er erst nach rund 20 Minuten das Training aufnehmen konnte. Immerhin brachte er es so noch auf sieben Runden, er büßte auf die Bestzeit aber etwas mehr als 1,7 Sekunden ein. Darüber hinaus war Coulthard notgedrungen zum Kaffeekränzchen verdammt, weil ja das T-Car nicht verwendet werden durfte.
Viel besser lief es für Michael Schumacher, der mit etwas mehr als einer halben Sekunde Rückstand Dritter wurde. Der Titelverteidiger ist klar auf WM-Kurs, feilte in Ruhe am Setup, hatte keinerlei Probleme. Geschlagen wurde er nur von seinem Bruder Ralf und Juan-Pablo Montoya (beide BMW-Williams), was für die Konstrukteurswertung einen heißen Tanz verspricht. Der Reifenkrieg scheint jedenfalls halbwegs ausgeglichen zu sein.
Jarno Trulli (Renault), gestern noch Schnellster, wurde nach einem verhaltenen Auftakt in der Früh immerhin noch Vierter, die zuletzt überragende Pace scheint ihm aber ein wenig abhanden gekommen zu sein. Auch Teamkollege Fernando Alonso konnte die Renault-Kastanien nicht aus dem Feuer holen ? mit einem Motorschaden drei Minuten vor Schluss nach der Degner-Kurve blieb ihm nur Platz acht. Auf seinem Öl drehten sich übrigens Montoya und Webber (Jaguar-Cosworth/13.).
Nie wirklich seinen Rhythmus fand in dieser Session Ferrari-Wasserträger Rubens Barrichello (5.), zwei Plätze hinter ihm landete Toyota-Speerspitze Olivier Panis. Dessen Teamkollege Cristiano da Matta wurde Neunter, Position zehn sicherte sich Jenson Button (BAR-Honda). Insgesamt ist das Mittelfeld extrem umkämpft, immer wieder ließ ein Team aufhorchen. Sauber ist gegen Ende wieder etwas zurückgefallen, Heinz-Harald Frentzen wurde aber immerhin Zwölfter.
Takuma Sato bereitete mit seinem BAR-Honda indes den zahlreich erschienenen japanischen Fans eine Menge Freude: Der Lokalmatador fuhr vergleichbare Zeiten wie sein Teamkollege, wurde schlussendlich Elfter ? obwohl er anfangs gar nicht auf die Strecke gehen konnte, weil sein Getriebe ausgewechselt werden musste. Unterm Strich fehlten ihm 2,5 Sekunden auf die Bestzeit, aber nur drei Zehntel auf Button.

